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Veränderungen des Stoffwechsels in Ruhe bei Menschen mit idiopathischem Parkinson-Syndrom gemessen mit unterschiedlichen Modalitäten der funktioneller Bildgebung

Beschreibung

Im Verlauf der letzten zwei Jahrzehnte hat sich zunehmend abgezeichnet, dass die Parkinson Erkrankung mit einer funktionellen Beeinträchtigung bestimmter neuronaler Netzwerke einhergeht. Moderne Theorien der Neurodegeneration postulieren eine musterartige Ausbreitung dieser Veränderungen, die vor allem mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) erforscht werden. Im Rahmen eines vorangegangenen Projekts konnten wir zeigen, dass die betreffenden Netzwerkveränderungen bei der Parkinson Erkrankung mit dem lokalen, kortikalen Glukosestoffwechsel in Verbindung stehen. Ziel dieser Studie ist es, metabolische Interaktionen zwischen verschiedenen Hirnregionen mithilfe dynamischer Akquisitionsverfahren der [18F]-Fluorodeoxyglukose-Positronen-Emissions-Tomographie ([18F]-FDG-PET) zu untersuchen. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Gießen und Marburg am Standort Marburg durchgeführt.

Mithilfe dieses methodischen Ansatzes können wir erstmals die Netzwerkaktivität des ruhenden Gehirns anhand von zwei Parametern, der Veränderung der Sauerstoffsättigung des Blutes und der Veränderung des Glukosestoffwechsels, untersuchen. Das Projekt dient dazu, die physiologische Aktivität neuronaler Netzwerke besser zu verstehen und insbesondere aufzuklären, inwiefern den mittels fMRT detektierbaren Netzwerken, eine metabolische Komponente zugrunde liegt. Auf diese Weise wollen wir pathophysiologische Netzwerkveränderungen metabolischer und hämodynamischer Art im Rahmen der Parkinson Erkrankung besser verstehen und erstmals die fPET-basierte Konnektivität hinsichtlich einer Eignung als Biomarker bzw. als Progressionsmarker für die Parkinson Erkrankung evaluieren.

Dr. rer nat Marina Ruppert-Junck, M.Sc.
Dr. Alexander Calvano, Ayse Turan,  Armin Kahn
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Telefax: 06421/58 - 67055
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