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Inklusion als Herausforderung integrativer Kindertageseinrichtungen
Dauer: 03/2017 bis 09/2019
Projektleitung und -koordination: Prof. Dr. Hendrik Trescher
Durchführende Institutionen: Institut für Sonderpädagogik der Goethe-Universität, Lebenshilfe Frankfurt am Main e.V.
Assoziierte/Partner/Mitarbeit: MA Teresa Hauck, MA Michael Börner
Studentische Mitarbeit: BA Stefanie Schneider; BA Iris Sonja Pfeuffer; Leonie Winter
Finanzierung: Lebenshilfe e.V.
Projektbeschreibung:
Inklusion, verstanden als Prozess der Dekonstruktion von Diskursteilhabebarrieren, ist ein Prozess, der letztlich alle Bereiche der gesellschaftlichen Lebenswelt betrifft und vielfältige Herausforderungen und Krisen für die diskursbeteiligten Subjekte birgt. Hiervon nicht ausgenommen sind auch die Institutionen, die dem Bereich der sog. ‚frühkindlichen Bildung‘ zugerechnet werden. Das Forschungsvorhaben „Inklusion als Herausforderung integrativer Kindertageseinrichtungen“ knüpft gerade an dieser Stelle an und sucht, gemeinsam mit der Lebenshilfe Frankfurt e.V., die Lebenspraxis innerhalb von sog. ‚integrativen Kindertageseinrichtungen‘ zu beleuchten. Hierfür werden drei strukturell kontrastive Kindertageseinrichtungen des Kooperationspartners in den Blick genommen und auf drei Ebenen untersucht: a) Ebene der pädagogischen Fachkräfte (MitarbeiterInnen-Interviews), b) Ebene der Interaktion (ethnographische Beobachtungen), c) Ebene der strukturellen Begebenheiten (Analyse von Handlungskonzepten, baulichen Strukturen usw.). Ziel des auf zwei Semester ausgelegten Projekts ist es, über die drei gewählten Zugänge einen möglichst umfassenden Einblick in die Lebenspraxis der Einrichtungen zu bekommen und diese vor dem Hintergrund der Forderung nach Inklusion zu kritisch zu reflektieren. In diesem Zusammenhang ist es der Anspruch des Vorhabens, die herausgearbeiteten Ergebnisse auf unterschiedlichen Wegen (etwa über Austauschtreffen mit den beteiligten Akteuren) wieder in die Handlungspraxis zurück zu geben und, hierauf aufbauend, gemeinsam mit dem Kooperationspartner Perspektiven und Strategien zur inklusionsorientierten Weiterentwicklung der jeweiligen Einrichtungen zu entwickeln.