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Ehemalige Arbeitsgruppen am Fachbereich Physik

Eine inhaltliche Entwicklung des Fachbereich Physik von den Anfängen im 19. Jahrhundert bis zum Beginn des 21. Jahrhundert ist in einigen wissenschaftsgeschichtlichen Abhandlungen zu finden. Die folgende Aufstellung zeigt die in den letzten Jahren beendeten Arbeitsgruppen und deren Forschungsrichtungen.

  • Quantenchaos

    1995 - 2016

    Prof. Dr. H.-J. Stöckmann, Prof. Dr. Ulrich Kuhl

    Forschungsprofil
    In der AG Quantenchaos werden unter Verwendung von klassischen Wellen quantenmechanische Fragestellungen studiert. Dabei wird ausgenutzt,dass die zeitunabhängige Schrödingergleichung eine zeitunabhängige Wellengleichung ist. Gemessen werden Eigenfrequenzen und Feldverteilungen von Mikrowellen in Resonatoren unterschiedlicher Form. Daneben werden Ausbreitung und Lokalisierung der Mikrowellen in ungeordneten Strukturen untersucht. Hier besteht eine direkte Korrespondenz zu den aus der Halbleiterphysik bekannten mesoskopischen Strukturen.

    Ausführliche Einführung auf scholarpedia.org in englischer Sprache: http://www.scholarpedia.org/article/Microwave_billiards_and_quantum_chaos

  • Statistische Physik

    Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult. Siegfried Großmann
    Nichtlineare Dynamik und Tubulenz (1966 - 1998)

    Prof. Dr. Bruno Eckhardt
    Komplexe Systeme (1996 - 2018)

    Prof. Dr. Christian Wissel
    Theoretische Ökologie ( - 1991)

  • Nichtabbildende Optik

    1990 - 2013

    Prof. Dr. Harald Ries
    Dr. Ralf Leutz

    Forschungsprofil

    Geometrische Optik

    Das Brechungsgesetz erlaubt uns, für gegebene Linsen und Spiegel die Lichtstrahlen von der Quelle zum Ziel zu verfolgen. Die resultierende Lichtverteilung ist leicht zu berechnen. Optik-Design ist jedoch etwas anderes: die resultierende Lichtverteilung ist vorgegeben, die passende Optik ist gesucht. Für dieses Problem gibt es keine Standardlösungen. Perfekte abbildende Systeme sind nicht möglich, daher wird deren Optik optimiert, mit dem Ziel, die auftretenden Aberrationen soweit wie möglich zu verringern. Die Beleuchtungsoptik hat es leichter: in vielen Fällen können exakte Lösungen maßgeschneidert werden.

    Thermodynamik

    Wie wird Licht erzeugt? Heiße Körper strahlen (Plancksches Gesetz). Es geht auch anders: LEDs erzeugen Licht durch Lumineszenz, ohne selbst heiß zu sein. Wie hell sind Lichtquellen? Lässt sich ihre Helligkeit erhöhen? Die Gesetze der Lichtumwandlung sind von besonderer Bedeutung für erneuerbare Energien. Wie lässt sich das Sonnenlicht bündeln und in Arbeit umwandeln?

  • Optik/Laserspektroskopie

    2011 - 2017

    Prof. Dr. Sangam Chatterjee
    jetzt Uni Gießen

  • Biophotonik

    2005 - 2018

    Prof. Dr. Wolfgang Parak

    ab 2018 in Hamburg, Center for Hybrid Nanostructures, http://www.chyn.de/

    Forschungsprofil
    Nano- und Mikrosysteme und ihre Anwendung auf benachbarten Gebieten wie Biologie, Medizin und Elektronik

  • Biophysik

    2015 - 2020

    Prof. Dr. Knut Drescher

    ab 2020 in Basel, Biozentrum der Universität, https://drescherlab.org/

  • Theoretische Halbleiterphysik

    1995 - 2021

    Prof. Dr. Stephan W. Koch
    Prof. Dr. Peter Thomas
    Prof. Dr. Mackillo Kira

    Forschungsprofil
    Mikroskopische Theorie der elektronischen und optischen Eigenschaften von Halbleitern, Halbleiter-Nanostrukturen und -Lasern, von quantenoptischen Effekten, photonischen Kristallen
  • Halbleiterspektroskopie

    1997 - 2020

    Prof. Dr. Wolfram Heimbrodt

    Forschungsprofil
    Die AG Heimbrodt untersuchte die optischen, elektronische und magneto-optischen Eigenschaften von Halbleiternanostrukturen, magnetischen Halbleitern und organisch-anorganischen Hybridsystemen. Dazu kamen verschiedene spektroskopische Methoden zum Einsatz, wie etwa die Raman-Spektroskopie, die Modulationsspektroskopie, Magneto-optische Untersuchungen, zeitaufgelöste Lumineszenzspektroskopie und Lumineszenz-Anregungsspektroskopie.

  • Halbleiterepitaxie

    2017 - 2023

    Prof. Dr. Wolfgang Stolz