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Mental Health – Mentale Gesundheit

Die Studienzeit ist eine spannende und prägende Lebensphase. Vielleicht hast du dich schon längere Zeit darauf gefreut und dem Studienbeginn entgegengefiebert. Du bist jetzt richtig erwachsen und startest in dein eigenes, selbstbestimmtes Leben. Du lernst und erlebst viel Neues und entwickelst dich professionell und persönlich weiter. 

Foto: Colourbox.de

 Die Studienzeit ist aber auch verbunden mit Eigenverantwortung, Unsicherheit und Stress – ein Berg an Lernstoff, zahlreiche Prüfungen, die Alltagsorganisation. Das Geld ist knapp, du musst vielleicht neben dem Studium arbeiten und was die Zukunft bringt, ist weit offen. Sicherlich fühlst du dich an manchen Tagen überfordert und nicht alles gelingt so, wie du es dir wünscht und vorgestellt hast – insbesondere wenn du hohe Ansprüche an dich stellst. 

Es ist ganz normal, auch Enttäuschungen, Frustration und Grenzen zu erleben. Vielleicht hast du keinen Studienplatz in deinem Wunschstudiengang erhalten, fällst zum ersten Mal durch eine Prüfung, oder stellst nach einiger Zeit fest, dass dein Studiengang gar nicht so richtig zu dir passt. Möglicherweise bleiben auch Erwartungen, die an dich gerichtet werden, unerfüllt. 

Es ist nicht einfach, sich an der Uni aufgehoben und geborgen zu fühlen. Familie und Freunde aus der Schulzeit rücken weiter weg – nicht nur räumlich. Für viele Studierende gehört ein Gefühl von Fremdheit und Einsamkeit zum Studienalltag. Genauso wie Konflikte in der WG oder Wohnheim und Liebeskummer.

All das kann Auswirkungen auf die Mentale Gesundheit haben. Die Studienzeit bietet viel Raum und Möglichkeiten – für Entwicklung, aber auch für Krisen. Psycholog*innen sprechen von einer vulnerablen Lebensphase, in der viele große Entwicklungsaufgaben gemeistert werden. Zudem erleben wir alle gerade die Erschütterungen durch die zahlreichen Krisen, Kriege und gesellschaftlichen Umbrüche. 

Und so zeigt sich in Studien (z.B. beim "Gesundheitsreport 2023" der Techniker Krankenkasse und "best3 - Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung" vom Deutschen Studierendenwerk), dass für zahlreiche Studierende auch psychische Belastungen wie eine hohes Stresserleben, depressive Symptome, soziale Ängste und Panikattacken zum Studienalltag gehören – zumindest phasenweise. Und vielleicht geht es auch dir so, dass du manchmal ganz schön zu kämpfen hast. 

Auf diesen Seiten findest du gebündelt die Mental-Health-Beratungsangebote der Uni Marburg sowie eine Übersicht über die Beratungsstellen und Therapieangebote in Marburg, Supportgruppen, studienunterstützende Angebote und hilfreiche Informationen.

Und noch eines vorweg: du bist überall Willkommen – so wie du gerade kommst!

Wir möchten dich ermutigen, gut für dich selbst zu sorgen und Unterstützung anzunehmen. Es ist immer der richtige Zeitpunkt. Wir sehen in der Uni mehr als nur einen Ort zum Lernen. Wir verstehen die Uni als einen Lebensort, an dem sich alle möglichst wohl fühlen können sollen. Wir möchten dich unterstützen – damit die Studienzeit für dich eine gute Erfahrung wird.