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Finn Langbein
Doktorand im Teilprojekt C12 - Die pandemische Situation
Kontakt
Philipps-Universität Marburg
Institut für Soziologie
Ketzerbach 11
Raum 206
35032 Marburg☎ 06421 28-27049
Vita
Seit 2022
Doktorand im Teilprojekt C12: „Die pandemische Situation
2018 - 2021
Studentische Hilfskraft am Arbeitsbereich „Politische Theorie und Ideengeschichte“
SFB 138 – Dynamiken der Sicherheit
M.A. Politische Theorie („Ausgezeichnet“)
Technische Universität Darmstadt
2018
Studentische Hilfskraft beim Teilprojekt A08: „Die Verwaltung transnationaler Gesundheitskrisen“
2016 - 2018
Tutor der Veranstaltung „Theorien und Geschichte der Sozialwissenschaften“
SFB 138 – Dynamiken der Sicherheit
2015 - 2018
B.A. Sozialwissenschaften
Philipps-Universität Marburg
2015
Studentische Hilfskraft im Projekt „Kompetenzentwicklung und Lerntransfer in der Hochschullehre“ Philipps-Universität Marburg
2014 - 2015
B.A. Integrierte Sozialwissenschaften Technische Universität Braunschweig
2012 - 2014
B.A. International Communication & Media (Propädeutikum) Technische Universität Braunschweig
2010
Abitur Hogeschool UtrechtForschungsschwerpunkte
Soziologie & Philosophie der Zeit
Science and Technology Studies, insb. Akteur-Netzwerk-Theorie
Critical Security Studies
Soziologie der QuantifizierungPromotionsprojekt
COVID-19 Simulationsmodelle – Experimentalsysteme und Notstand
In meiner Dissertation gehe ich der Frage nach, wie sich im Kontext der COVID-19 Pandemie der Gesundheitsnotstand und die wissenschaftliche Praxis der Pandemiesimulationen wechselseitig konstituieren. Zum einen waren Pandemiesimulationen durch die Produktion von Entscheidungswissen selbst wesentlich an der Konstruktion und Bearbeitung des Notstandes beteiligt, zum anderen prägte eben dieser Notstand die wissenschaftliche Praxis der Pandemiesimulationen weitreichend. Eine zentrale Stellung kommt vor diesem Hintergrund dem Begriff des „Experimentalsystems“ (Rheinberger) zu. Der Begriff erlaubt es wissenschaftliche Praxis hochaufgelöst zu fokussieren und dabei das Wechselspiel von epistemischen Objekten und technischen Bedingungen, die diese zugänglich machen, als Prozesse „differenzieller Reproduktion“ zu beschreiben. Mit ihrem Erkenntnisinteresse schließt die Arbeit an die Debatte um „governing emergencies“ (Anderson / Adey) an, verschiebt jedoch den Fokus von exekutiven Organen auf die Reziprozität von wissenschaftlicher Praxis und Notstand.
Publikationen
2021
Meinungsindustrie und Gesellschaft. Eine Vortragsreihe des Marburger Soziologen Werner Hofmann (1922-1969) von 1968 und die Gründe ihres Misserfolgs. In: Neue ideengeschichtliche Politikforschung, Bd. 14. (Hrsg.): Noetzel, Thomas und Probst, Jörg.