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Horst Carl, Rainer Babel, Christoph Kampmann (Hrsg.)Sicherheitsprobleme im 16. und 17. JahrhundertBedrohungen, Konzepte, Ambivalenzen2019 |
Zusammenfassung
Der von sozialen, politischen und religiösen Umbrüchen geprägte Zeitraum des 16. und 17. Jahrhunderts stellt eine Schlüsselperiode für die historische Sicherheitsforschung dar. Er ist geprägt von Diskursen der Bedrohung und Versuchen, Antworten auf die akuten Herausforderungen öffentlicher Ordnung und Sicherheit zu finden. Zweifellos akzentuierten die Konflikte um Religion und Konfession die Unsicherheiten in besonderer Weise, wofür der vergleichende Blick auf Frankreich und das Heilige Römische Reich deutscher Nation zahlreiche Belege erbringt. Auf diese Konfliktlagen beschränkt sich das Thema Sicherheit für die Zeitgenossen jedoch nicht. Die Spannbreite der in Band 6 der Buchreihe "Politiken der Sicherheit" behandelten „Sicherheitsprobleme“ dokumentiert vielmehr, wie sehr sich in diesen beiden Jahrhunderten Bezüge, in denen Sicherheit thematisiert wurde, ausdifferenziert haben. In einem Zeitraum manifester Friedlosigkeit wuchs der Kategorie „Sicherheit“ eine immer größere Bedeutung zu, die sie schließlich zu einem Leitbegriff der politischen Kultur in der Frühen Neuzeit machte.
Beiträger:innen
Julien Alerini, Rainer Babel, Nga Bellis-Phan, Bengt Büttner, Horst Carl, Olivier Christin, Hugues Daussy, Lionel Dorthe, Séverin Duc, Sven Externbrink, Philip Haas, Christoph Kampmann, Regine Maritz, Christian Mühling, Ullrich Niggemann, Lothar Schilling, Albert Schirrmeister, Pierre-Jean Souriac, Marcus Stiebling, Anuschka Tischer, Rebecca Valerius, Sascha Weber, Christian Wenzel, Peter H. Wilson, Andreas Würgler.