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08.12.2005

Mineralreiches Wüstenland Namibia

Seit gestern ist eine neue Sonderausstellung im Mineralogischen Museum eröffnet.

Eröffnung der Ausstellung Optisch spektakuläre Mineralien aus Namibia sind seit gestern im 3. Saal des Mineralogischen Museums am Marburger Firmaneiplatz in einer Sonderausstellung zu besichtigen. Das Land der Edelsteine im Süden Afrikas wurde nach den ersten Diamantenfunden in der Nähe der Hafenstadt Lüderitz an der Atlantikküste weltweit bekannt, doch beschränkt sich dieser Ruf nicht nur auf diese meist in Schmuckqualität auftretenden Diamanten.

Namibia ist ebenso berühmt für seine Turmaline, die in verschiedensten Farbnuancen begehrte Schmucksteine darstellen, die facettenreichen Rauchquarze vom Brandberg oder das "Blaue Wunder vom Erongo", dem farbenprächtigen Aquamarin, Fundstücke, die ebenso Generationen von Mineraliensammler auf der ganzen Welt begeistern. Ferner dürfen die berühmten Messerquarze von der Stiepelmann'schen Beryllfundstelle, die einmaligen Dioptase aus dem Kaokoveld, die bizarren Descloizit-Kristalle vom Berg Aukas oder die Spessartin-Granate an der Grenze zu Angola nicht unerwähnt bleiben.

Übertroffen werden diese Mineralstufen jedoch noch von der Vielfalt und der Qualität der Stücke aus der berühmtesten Erzmine der Welt, der Kupfermine Tsumeb im Otavi Bergland im Norden Namibias. Allein von dieser Fundstelle wurden insgesamt 228 verschiedene Mineralien beschrieben.

Die Sonderausstellung, die bis zum 15. Mai 2006 präsentiert wird, zeigt mit ihren insgesamt zweihundert Exponaten in sieben Vitrinen einen repräsentativen Querschnitt durch die Mineralienwelt Namibias. Neben Leihgaben von Marburger Sammlern runden Stücke aus den Mineralogischen Museen der Universitäten Frankfurt und Heidelberg, des Forschungsinstitutes und Naturmuseums Senckenberg sowie von Firmen rund um die deutsche Edelsteinmetropole Idar-Oberstein die Präsentation ab.

Das Mineralogische Museum ist geöffnet mittwochs von 10.00 bis 13.00 und von 15.00 bis 18.00 Uhr, donnerstags und freitags von 10.00 bis 13.00 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 11.00 bis 15.00 Uhr.