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20.02.2006

Institut für Sportwissenschaft und Motologie in neuen alten Räumen

"Institut für Leibesübungen" für 1,14 Millionen saniert

Eine „bauliche Perle der Philipps-Universität“ lobte der Prodekan des Fachbereichs Erziehungswissenschaften, Prof. Dr. Wolfgang Seitter, sei nun das sanierte und umgebaute Institutsgebäude für Sportwissenschaft und Motologie in der Barfüßerstraße. Nach knapp zweijähriger Umbauzeit hat der Arbeitsbereich Bewegungs- und Sportpädagogik mit den Mitarbeitern für die Sportlehrerausbildung dort 14 neue Mitarbeiter- und Projekträume erhalten sowie zwei neu sanierte Seminarräume und ein Hörsaal. Aus der 2003 geplanten Raumsanierung wurde in einer zweiten Stufe die Dachrenovierung einbezogen, dabei wurden auch Statikprobleme aufgedeckt und gelöst und schließlich auch die zeitgemäßen Brandschutzbestimmungen umgesetzt. Die Baumaßnahmen, die 1,14 Millionen Euro kosteten, waren so umfangreich, da das gesamte Gebäude unter Denkmalschutz steht und so zum Beispiel die historischen Dachgauben fachmännisch restauriert werden mussten. Entsprechend verwies der Universitätskanzler Dr. Friedhelm Nonne darauf, dass diese aufwändige Sanierung in den Universitätsbaumaßnahmen durchaus etwas Besonderes sei, aber dem historischen geschichtsträchtigen Gebäude mitten in der Oberstadt angemessen.

Laging Seit gut 80 Jahren sind die Sportwissenschaften in diesem barocken Gebäude, das zuvor als Reithaus der Universität diente und auf den Grundmauern der alten Barfüßerkirche erbaut wurde. Mit der Gründung des „Instituts für Leibesübungen“ 1924 als Vorläufer der heutigen Sportwissenschaft, gehört Marburg zu den ältesten sportwissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland. Anlass genug für die Sportwissenschaftler, am Nachmittag mit ehemaligen Kollegen verschiedene Stationen aus der Institutsgeschichte zu reflektieren. (In einem der nächsten UniJournale werden wir ausführlicher dieses spannende Thema beleuchten.)

Während der feierlichen Übergabe der Räume wurde unter anderem eine Bewegungsinszenierung mit Studierenden aus dem Ausbildungskurs "Ausdruck und Gestaltung" aufgeführt und die Ausstellung der in Caldern lebenden Künstlerin Anke Koch-Röttering eröffnet.