29.03.2006
Philipps-Universität lud zum Parlamentarischen Abend
23 Vertreter der Universität Marburg informierten Parlamentarier in Wiesbaden über die Leistungen der Universität sowie ihre schwache Finanzierung.
Überraschend zahlreich waren die hessischen Parlamentarier der Marburger Einladung am 28. März 2006 gefolgt: 43 Abgeordnete nahmen am Parlamentarischen Abend in Wiesbaden teil, unter ihnen der Wissenschaftsminister Udo Corts und die Sozialministerin Silke Lautenschläger. Auf dem Programm stand die Information über die Philipps-Universität: einerseits in einer kurzen Rede des Präsidenten Prof. Dr. Volker Nienhaus, andererseits in vielen individuellen Gesprächen zwischen den Parlamentariern und den 23 Marburger Vertretern der einzelnen Fachbereiche bzw. Zentren.
Die Veranstaltung informierte die Vertreter des Hessischen Landtags über die Leistungsbilanz der Marburger Universität und ihren hervorragenden Rang innerhalb der hessischen Hochschullandschaft - und über ihre Schlusslichtposition bezüglich der Investitionen, sei es nun als Baumaßnahme oder Landeszuschuss je Studierenden bzw. je Professor. "Die Probleme der Philipps-Universität waren mir bislang nicht so klar: Es ist was anderes, über einen Brief informiert zu werden oder hier vor Ort von den Marburgern selber die Probleme zu erfahren", erklärte die Abgeordnete Margaretha Hölldobler-Heumüller.
In einem 20-minütigen Vortrag erläuterte der Präsident die Marburger Spitzenstellung sowohl im Forschungsbereich (Leibniz-Preisträger, Sonderforschungsbereiche und Forschergruppen sowie DFG-Bewilligungen, Patentverwertung und Position im CHE-Ranking), als auch im Bereich Studium (Fachstudiendauer, Anzahl der Stipendiaten der Studienstiftung des deutschen Volkes, bereits eingerichtete gestufte Studiengänge). Demgegenüber wurden die finanziellen Zuwendungen des Landes aufgezeigt, die im krassen Kontrast zur Leistungsbilanz der Philipps-Universität stehen. Konkrete Daten entnehmen Sie bitte dem Handout Marburgs Rang in Hessen .