29.01.2007
Iberoamerikanischer Gipfel in Marburg
Marburger Völkerkundlerin Dr. Lioba Rossbach de Olmos erhielt Preis für beste spanischsprachige Arbeit
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Seit 2000 wird jährlich der mit 1.200 Euro dotierte Premio Iberoamericano verliehen. Er zeichnet die beste wissenschaftliche Originalarbeit im Umfang von mindestens 30 bis höchstens 80 Seiten aus, die von Studierenden, Doktorandinnen und Doktoranden sowie Postdocs in spanischer oder portugiesischer Sprache verfasst wurde. Die Iberoamerikanischen Generalkonsule mit den Einzugsgebieten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland haben den Preis gestiftet, um akademische Arbeiten auszuzeichnen, die in den Universitäten der entsprechenden Bundesländer in spanischer oder portugiesischer Sprache verfasst werden.
Die Bewerbungen um den Preis seien von sehr hoher Qualität gewesen, so Prof. Dr. Ulrich Winter, der Mitglied der Jury war. Dabei hätten die eingereichten Beiträge die große thematische Vielfalt widergespiegelt: An der Philipps-Universität forschen über iberoamerikanische Themen die Ethnologen, Geografen und Romanisten genauso wie die Soziologen, Erziehungs- bzw. Religionswissenschaftler. Im Institut für Romanistik studieren mittlerweile sogar ebenso viele Lehramtskandidaten Spanisch wie Französisch – dieser Trend sei im übrigen deutschlandweit zu erkennen. Die lebendigste Forschungstradition zu iberoamerikanischen Themen zeige sich allerdings in der Marburger Völkerkunde, die einen ihrer Schwerpunkte darin habe – nicht zuletzt wegen Prof. Dr. Mark Münzel.