08.10.2007
Bewährtes Konzept: Orientierungsprogramm für ausländische Studienanfänger
Freiwillige Helfer ermöglichen Neuankömmlingen aus dem Ausland einen reibungslosen Start an der Philipps-Universität
Obwohl das einwöchige Orientierungsprogramm zu Semesterbeginn für die „Teamer“ genannten Freiwilligen recht anstrengend werden kann, bewerben sich immer mehr Studierende als nötig für die Schulungs-Wochenenden, die regelmäßig Mitte Februar und Mitte Juli stattfinden. Marcos Shedden Mora, BWL-Student aus Costa Rica, ist seit zwei Jahren mit dabei: „Es ist toll, auf diese Weise immer wieder neue Leute kennen zu lernen.“ „Die Teamer brauchen einen fremden Blick auf Deutschland“, erklärt Dr. Kurt Bunke, Leiter des Referats für Internationale Studentische Angelegenheiten (ISA), die Auswahlkriterien. Es komme vor allem darauf an, „unterschiedliche Identifikationsfiguren“ zu finden. Während der Schulungs-Wochenenden wird das vorangegangene Programm ausgewertet und das kommende vorbereitet. Unter anderem bekommen die Freiwilligen dort auch Informationen über Neuerungen im Ausländerrecht, um dann während der Orientierungswoche kompetent Auskunft erteilen zu können.
Die studentische Hilfskraft Agnes Laszlo-Gebe organisiert das Orientierungsprogramm nun schon im dritten Jahr und bleibt auch nach der Orientierungswoche Ansprechpartnerin für die ausländischen Studierenden. Die schätzen den Einsatz der Organisatoren und Teamer: „Wir wissen nicht, was wir ohne die Orientierungswoche gemacht hätten“, so die einhellige Meinung der Neuankömmlinge für das Wintersemester 2007/2008.
In der Woche vom 1. bis 7. Oktober haben sich 20 Freiwillige unter der Leitung von Laszlo-Gebe gemäß dem Motto „Offen für die Welt“ um rund 110 internationale Studierende gekümmert. Durch ihre Hilfe zum Beispiel beim Ausfüllen von Formularen für die Krankenkasse, zur Kontoeröffnung sowie für Melde- und Ausländerbehörde können sich die Studienanfänger nun ganz auf die fächerspezifischen Orientierungseinheiten vor Beginn der Vorlesungszeit konzentrieren.Auch für Unterhaltung war in der Orientierungswoche gesorgt: Beim gemeinsamen Einkaufen, Kochen und Abendessen mit anschließender Party im Schwarz-Weiß-Café des Studentendorfs am Donnerstagabend war die Stimmung schon merklich entspannter als bei der Ankunft und das Heimweh schnell vergessen. Eine Stadtführung mit Kurt Bunke am Tag der Deutschen Einheit machte die Teilnehmer mit Marburger Highlights wie der Elisabethkirche, der Alten Aula und dem Landgrafenschloss bekannt – optimale Vorbereitung für die Stadtrallye am Freitagnachmittag. Das Wochenende verbrachten 70 der „Neuen“ mit den Teamern in Rotenburg an der Fulda.
Weitere Informationen:
Wenn sich Studierende selbst als Teamer für das nächste Orientierungsprogramm engagieren möchten, können sie sich noch bis Mitte November bei Agnes Laszlo-Gebe (Infothek des Referats für Internationale Studentische Angelegenheiten) melden.
Telefon: 06421 28-22146