27.11.2007
Tibet in Marburg
Sonderführung durch die Religionskundliche Sammlung für Mitglieder des Universitätsbundes
„Ohne den Marburger Universitätsbund wäre die Sonderausstellung
„Tibet in Marburg“ nicht zustande gekommen“, sagte die Leiterin der
Religionskundlichen Sammlung, Prof. Dr. Edith Franke, bei der Begrüßung
der Mitglieder des Universitätsbundes und dankte für die großzügige
Unterstützung.
![Tempelraum Tempelraum](full/4132a6b6f21708f7df5bf6d4e2fe25ba4c2fec51.jpg)
![Räucherkopf Räucherkopf](full/b136e18dffdad75e6d5ab9de2587457cb83e35b2.jpg)
Eine weitere Besonderheit der Ausstellung ist die weiße Tara, ein Rollbild, das die beliebteste weibliche Schutzgottheit zeigt und die mütterliche Liebe verkörpern soll. Ihre rechte Hand zeigt die Geste der Gunstgewährung, ihre linke Hand hält einen dreifachen Lotos. Ihre sieben Augen, bei denen neben den menschlichen noch je eins auf der Stirn, auf den Füßen und auf den Händen dazukommt, symbolisieren die Fähigkeit, Leiden in allen Regionen der Welt wahrzunehmen. Diese am häufigsten verehrte Schutzgottheit ist dem Gründer der Sammlung, dem evangelischen Theologen Rudolf Otto zu verdanken, der die Tara damals von einem indischen Sanskritgelehrten geschenkt bekam.
![Ausstellungsbesucher Ausstellungsbesucher](full/9641891d30381dca4d78ecc03c1c3faaecbe705c.jpg)
Neben einem besonders schönen Buddha hält die Ausstellung auch eine verzierte Handgebetsmühle zum Anfassen bereit, die die Unibundmitglieder bei ihrer weiteren Besichtigung ausprobieren durften. Nach buddhistischer Überzeugung wird die Gebetsmühle permanent nach rechts gedreht, um den Mitmenschen Wohl auszusprechen, ihnen Glück zu bringen und Leid zu beseitigen.
Die in Deutschland einzigartige Religionskundliche Sammlung, die inzwischen 6500 Exponate zählt, feiert in diesem Jahr ihr 80-jähriges Bestehen. Unter neuer Leitung von Professorin Edith Franke und ihrer wissenschaftlichen Leiterin Dr. Katja Triplett will sie sich verstärkt als Begegnungsort von Religion, Wissenschaft und Öffentlichkeit präsentieren.
Die Ausstellung ist noch bis zum 31. August 2008 in der Landgräflichen Kanzlei unterhalb des Landgrafenschlosses zu sehen.
Weitere Informationen:
Religionskundliche Sammlung
Landgraf-Philipp-Staße 4
35032 Marburg
Tel.: (06421) 282480
www.uni-marburg.de/relsamm
Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag: 9.00 Uhr – 17.00 Uhr
Freitag:
9.00 Uhr – 14.00 Uhr
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Kontakt
Heidi Natelberg
Marburger Universitätsbund
www.uni-marburg.de/uni-bund/
Tel.:
(06421) 28 26223
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