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23.04.2007

Philipps-Universität baut Kooperation mit amerikanischen Universitäten aus

Präsident Nienhaus unterzeichnete Kooperationsabkommen mit der Louisiana State University und der University of New Orleans

Louisana
Herzliche Freude über die Kooperation: Sean O'Keefe (Rektor der Louisana State University) und Volker Nienhaus (Präsident der Philipps-Universität).

Das Engagement der Landesregierung und der Philipps-Universität für Studierende, die Ende 2005 durch den Hurrikan Katrina geschädigt wurden, ist in Louisiana nicht nur mit großer Dankbarkeit aufgenommen worden, sondern hat nun auch zu langfristigen akademischen Verbindungen geführt.

Auf Initiative des Hessischen Ministers für Wissenschaft und Kunst hatte die Philipps-Universität insgesamt zwölf Studierende, die direkt von den verheerenden Folgen des Hurrikans Katrina betroffen waren, auf Stipendienbasis bis zu einem Jahr zum Studium aufgenommen (vgl. Pressemitteilung http://www.online.uni-marburg.de/zv/news/presse/2005_09_16_KatrinaStipendien.html ). Davon waren neun von der Louisiana State University (LSU) in Baton Rouge und drei von der University of New Orleans (UNO) in New Orleans. Drei der Studierenden haben ihre Studienpläne vollständig geändert und wollen ihr Studium hier zu Ende führen oder hier etwas ganz  anderes studieren.

Aus dieser Initiative entwickelten sich Kontakte zwischen dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst zur Leitung des Staatlichen Universitätssystems in Louisiana, dessen Ergebnis  die Unterzeichnung einer Vereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen des Landes Hessen und den staatlichen Hochschulen des Bundesstaates Louisiana am 2. April dieses Jahres war. Mit diesem Abkommen wollen der Präsident des Louisiana State University System, William L. Jenkins, und der Hessische Minister für Wissenschaft und Kunst, Udo Corts, auch die bilaterale Zusammenarbeit zwischen Hochschulen in Louisiana und Hessen fördern.

Unabhängig von dieser Vereinbarung der Landesregierung, aber doch ganz in ihrem Sinne, konnte der Präsident der Philipps-Universität, Prof. Dr. Volker Nienhaus, am 16. und 17. April die Kooperationsverträge mit den beiden bedeutendsten staatlichen Universitäten Louisianas unterzeichnen. Diese Abkommen sind nicht nur für die Philipps-Universität eine Ergänzung ihrer Kontakte zu den USA, sondern eröffnen auch für ihre beiden neuen Partneruniversitäten, die bisher international über vergleichsweise wenige Verbindungen verfügten, neue Perspektiven.

Für die Philipps-Universität ergänzen die Abkommen ihre Bemühungen, in ausreichender Zahl Austauschstudienplätze für ihre Studierenden bereitzustellen. Ausdrücklich sehen sowohl die LSU als auch die UNO in der Internationalen Sommeruniversität und dem International Undergraduate Study Program Angebote, die es für ihre Studierenden attraktiv machen, nach Marburg zu kommen. Auf beiden Seiten hofft man aber auch, dass die in der Tragik der „Katrina-Stipendiaten“ begründeten Verbindungen darüber hinaus längerfristig zu einer verstärkten wissenschaftlichen Zusammenarbeit führen.

Weitere Informationen :

Ansprechpartner ist Thomas Komm
Referent für internationale Beziehungen
Tel. 06421 28-26120
E-Mail: Komm@verwaltung.uni-marburg.de