02.05.2007
Novartis Behring-Mitarbeiter arbeiten in der Philipps-Universität
Im Rahmen des weltweiten Novartis Community Partnership Day führten sie acht Projekte an der Universität durch
Im Rahmen des weltweiten Novartis Community Partnership Day (Tag der Partnerschaft) engagierten sich in Marburg über 300 Novartis Behring-Mitarbeiter für ein soziales oder kulturelles Projekt. Einen Tag lang verließen die Mitarbeiter des Marburger Impfstoffherstellers ihren Arbeitsplatz und arbeiteten in 19 gemeinnützigen Projekten, acht davon in der Philipps-Universität. Mit gleich drei Projekten engagierten sie sich im Botanischen Garten der Universität: So pflanzten sie einen ‚Weinberg’ am nördlichen Teichrand, damit die Besucher des Botanischen Gartens in Marburg zukünftig ein Weinberg-Modell besichtigen können. Zudem beseitigten sie die noch vorhandenen Sturmschäden im südlichen Areal des Botanischen Gartens und richteten den Laborraum für die Nutzung durch die „Grüne Schule“ her. Das Labor der „Grünen Schule“ dient Schülerexperimenten im Rahmen außerschulischer Aktivitäten aller Altersstufen und zur Begabtenförderung im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Daneben bietet es die Möglichkeit der Lehrerfortbildung.
In der Universitätsbibliothek renovierten bzw. strichen die "Freiwilligen" einerseits die Bibliothek Germanistik und unterstützen andererseits bei der Buchreparatur. Drittens halfen Novartis Behring-Mitarbeiter bei der Nachlasserschließung von Richard Hamann, dem berühmten Marburger Kunsthistoriker. Dessen Briefwechsel musste aus den Aktenordnern entfernt und in eigene Mappen „umgebettet“ werden.
Schließlich engagierten sie sich für zwei Projekte des Fachbereichs Völkerkunde am Institut für Vergleichende Kulturforschung: Das eine Projekt bot Novartis Behring-Mitarbeitern die besondere Gelegenheit, die Farben und Muster fremder Kulturen verstehen zu lernen. Anhand einer kurzen Einführung durch die Mitarbeiter der Völkerkunde wurden sie darauf vorbereitet, einen Workshop für Marburger Schüler auf dem Marktplatz zu leiten. Die Mitarbeiter gingen mit den Schülern auf Weltreise und entdeckten beim Drucken, Stempeln und Malen fremde Kulturen. Souvenirs dieser Reise könnten afrikanische Kangas, marokkanische Tätowierungen oder auch indische Hennabemalungen sein, welche die Novartis Behring-Mitarbeiter und die Schüler selbst gestalten. In einem zweiten Projekt "Gegenstände erfahren – Kulturen verstehen", das für die Deutsche Blindenstudienanstalt konzipiert wurde, erklärte der Fachbereich Völkerkunde den Novartis Behring-Mitarbeitern die Herstellung, Bedeutung und Nutzen von fremden Gegenständen (z.B. Musikinstrumente oder Jagd-Waffen) aus unterschiedlichsten Ländern. Anschließend "begriffen" sie gemeinsam mit sehbehinderten Schülern die Gegenstände.
Der Community Partnership Day findet jedes Jahr im April zum "Geburtstag" von Novartis - dem Tag der Fusion von Ciba-Geigy und Sandoz im Jahr 1997 – statt und ist ein weltweiter Aktionstag bei Novartis zu Gunsten der Gemeinschaft. „In Marburg feiern wir an diesem Tag gleich einen Doppel-Geburtstag: Die Gründung von Novartis in 1997 und die Übernahme von Chiron Vaccines durch Novartis, denn die fand im April 2006 statt und jährt sich also zum ersten Mal“, erklärte Geschäftsführer Markus Leyck Dieken.