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23.05.2007

1.500 Schüler nutzten „Hochschulerkundung“

Besucherzahl dank neuem Konzept stark gestiegen – Sprunghafter Interessezuwachs unter anderem bei Pharmazie, Rechtswissenschaften sowie Deutscher Sprache und Literatur – Schülergruppen aus weitem Umkreis nach Marburg gekommen

Hochschulerkundung
Stark gestiegene Nachfrage: Die auf zwei Tage verkürzte Hochschulerkundung (hier ein Vortrag am Fachbereich Physik) lockt Schüler(innen) selbst aus der weiteren Umgebung nach Marburg. Foto: FB Physik
Einmal jährlich gibt die Philipps-Universität Marburg Schüler(inn)en der 12. Jahrgangsstufe ausführlich Gelegenheit, sich über Studienmöglichkeiten zu informieren: Im Rahmen der „Hochschulerkundung“ werden zahlreiche Vorträge zu einzelnen Fächern, aber auch zu allgemeinen Themen rund um das Studium angeboten.

Wie die nun abgeschlossene Auswertung der letzten Hochschulerkundung belegt – diese hatte vom 31. Januar bis zum 1. Februar 2007 stattgefunden –, lockte das neue Konzept von Hertha Fritzges-Lauer, Studienberaterin der Zentralen Allgemeinen Studienberatung (ZAS), jetzt noch mehr Schülergruppen in die Universität: Nach 2.500 Veranstaltungsbesuchen im Vorjahr (im Jahr 2005 waren es 3.000) wurden über 3.600 Besuche gezählt. Rund 1.500 Schülerinnen und Schüler, so schätzt die Studienberaterin, dürften sich damit für die insgesamt 36 Vorträge interessiert haben. Diese Zahl entspricht etwa der Jahrgangsstärke in Marburg, tatsächlich aber kamen viele Besucher auch von außerhalb.

Konzentration auf das Hörsaalgebäude sparte Zeit

„Das neue Konzept hat sich voll bewährt“, sagt Fritzges-Lauer. Die ursprüngliche „Hochschulerkundungswoche“ war auf zwei Tage verkürzt worden, zudem wurden die meisten Veranstaltungen im Hörsaalgebäude konzentriert. „Das spart Zeit, haben uns viele Besucher gesagt“, berichtet die Pädagogin, „außerdem konnten die Schülerinnen und Schüler sich in den Pausen gleich miteinander austauschen.“ Sogar Studienortwechsler aus weiten Teilen Deutschlands nahmen die Gelegenheit wahr. Schülergruppen kamen nicht nur aus Marburg, sondern etwa auch aus Fulda, Melsungen oder Wetzlar.

Einige Fächer verzeichneten einen sprunghaften Zuwachs an Interesse, selbst gegenüber dem ohnehin schon „guten“ Jahr 2005. So kamen zum Beispiel die Rechtswissenschaften auf 230 Veranstaltungsbesuche (gegenüber 150 im Jahr 2005), die Evangelische Theologie auf 32 (22), Deutsche Sprache und Literatur auf 95 (40), Sprache und Kommunikation auf 130 (50), Pharmazie auf 150 (80) und Pädagogik auf 190 (120) Veranstaltungsbesuche.

Zahlreiche Fächer zogen mehr als 100 Zuhörer an

Jeweils mehr als 100 Interessierte besuchten Veranstaltungen zu Biologie, Chemie, Medienwissenschaft, Medizin, Pädagogik, Pharmazie, Psychologie, Rechtswissenschaft, Sprache und Kommunikation sowie Wirtschaftswissenschaften. Der Anteil von weiblichen Studieninteressierten lag insgesamt bei 53 Prozent. Die bemerkenswertesten Veränderungen dieses Werts gab es in der Mathematik (von 13 Prozent im Jahr 2005 auf jetzt 28 Prozent) und in der Physik (von zehn auf vierzig Prozent).

Neben Vorträgen war auch Gelegenheit zu Fragen gegeben, ob im Plenum oder in Einzelgesprächen mit Referenten oder Studierenden. „Besonders gut kam an, wenn Studieninhalte durch konkrete Beispiele veranschaulicht wurden und wenn Studierende schilderten, was für sie bei der Studienwahl entscheidend war, oder über ihre Erfahrungen aus Berufspraktika berichteten“, sagt Fritzges-Lauer.

Die Hochschulerkundung findet in Zusammenarbeit mit den Fachbereichen und anderen Einrichtungen der Universität sowie mit der „Berufsberatung für Abiturienten“ der Agentur für Arbeit statt. Ziel der seit den 1980er Jahren stattfindenden Veranstaltung ist es, möglichst viele Schüler(innen) für ein Studium an der Philipps-Universität zu begeistern. „Vor allem wollen wir schon vorab die Weichen richtig stellen“, erklärt Fritzges-Lauer, „sodass jeder den für ihn passenden Studiengang finden kann.“

Ihr Dank für die gute Zusammenarbeit mit den Kooperationspartnern geht vor allem auch an die Fachbereiche und die Hochschullehrer: „Viele der Beteiligten haben für die Hochschulerkundung sogar ihre regulären Veranstaltungen auf andere Termine verlegt.“

Informationsangebote der Philipps-Universität für Schüler und Abiturienten

Kontakt

Hertha Fritzges-Lauer
Philipps-Universität Marburg, Zentrale Allgemeine Studienberatung, Biegenstraße 12, 35032 Marburg
Tel.: (06421) 28 26023
E-Mail