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27.06.2007

Drei Marburger auf Nobelpreisträger-Tagung eingeladen

Wissenschaft auf höchstem Niveau für die Forschungselite von morgen

webert
Holger Webert und Dr. Rafal Dutkiewicz
Gleich drei Nachwuchswissenschaftler der Philipps-Universität Marburg gehören zu den 560 jungen Forschern, die vom 1. bis zum 6. Juli 2007 in Lindau an der 57. Tagung der Nobelpreisträger teilnehmen dürfen: Holger Webert (26), Dr. Rafal Dutkiewicz (30) und Dr. Candan Depboylu (33) haben ein mehrstufiges Auswahlverfahren absolviert, um am „Lindauer Dialog“ teilzunehmen. 18 Laureaten haben ihr Kommen zugesagt, unter ihnen der Medizinnobelpreisträger des Jahres 2006, Professor Craig C. Mello (USA). Um der zunehmenden Interdisziplinarität der Medizinwissenschaft Rechnung zu tragen, begrüßt das Kuratorium auch einige Chemienobelpreisträger zum weltweit einzigartigen Lindauer Dialog.

Webert, der nach seinem Diplom in Biochemie nun seine Dissertation in der Chemie schreibt, arbeitet ebenso wie Dutkiewicz am Institut für Zellbiologie bei Prof. Dr. Roland Lill, der sie auch für die Nobelpreisträgertagung vorgeschlagen hat. Der Pole Dutkiewicz ist für zwei Jahre in Marburg als Postdoc, nachdem er in Biotechnologie seinen Master und in Biochemie seine Dissertation geschrieben hat. Der von Prof. Dr. Eberhard Weihe empfohlene Depboylu, der an der Philipps-Universität Medizin studiert hat und hier promoviert wurde, arbeitet derzeit an der Klinik für Neurologie als Assistenzarzt.

Depolyou
Dr. Candan Depboylu
Alle drei sind gespannt auf die persönliche Begegnung zwischen Nobelpreisträgern und Nachwuchswissenschaftlern, die Netzwerke wissenschaftlicher Exzellenz befördern soll. Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen fördern den Dialog zwischen der wissenschaftlichen Elite von heute und der von morgen: Wissensvermittlung, Motivation und Inspiration charakterisieren diese weltweit einzigartige Tagung.

Mit dem erstmalig stattfindenden „Basar der Wissenschaften“ gibt das Kuratorium diesen zentralen Anliegen ein neues Forum im wissenschaftlichen Programm: Einen ganzen Nachmittag verwandelt sich der Veranstaltungsort der Nobelpreisträgertagungen, die Inselhalle, in einen lebendigen und vielseitigen Basar. 18 Nobelpreisträger stehen der internationalen Wissenschaftselite von morgen Rede und Antwort, diskutieren aktuelle Forschungsfragen oder geben wertvolle Tipps für die Karriere in der Wissenschaft. Nachwuchswissenschaftler können während des „Basars der Wissenschaften“ zwischen den verschiedenen Gesprächsgruppen wechseln. Sie erhalten damit vielfältige Eindrücke und Einsichten.

Neben 14 Fachvorträgen der Nobelpreisträger, dem Basar der Wissenschaften und den Diskussionsrunden für Nobelpreisträger und Nachwuchswissenschaftler stehen zwei hochkarätig besetzte Podiumsdiskussionen für die hohe Qualität des wissenschaftlichen Programms der 57. Tagung der Nobelpreisträger. Aus Anlass des „Jahres der Geisteswissenschaften“ diskutieren im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung am 1. Juli 2007 zudem Geistes- und Naturwissenschaftler den Dialog zwischen beiden Disziplinen.

Die jährlichen Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau werden ausgerichtet vom Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau unter der Präsidentschaft von Gräfin Sonja Bernadotte. Die Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee, deren Stifterversammlung 169 Nobelpreisträger angehören, unterstützt die Tagungen. Die naturwissenschaftlichen Tagungen der Nobelpreisträger der Chemie, Physiologie oder Medizin und der Physik finden seit 1951 statt. Seit 2004 treffen sich am Bodensee zudem alle zwei Jahre die Träger des Wirtschaftswissenschaftlichen Preises der Schwedischen Reichsbank in Gedenken an Alfred Nobel.

Kontakt:
Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau
Geschäftsstelle / Kommunikation und Organisation
Christian Rapp, Tel. 08382 – 277 3115
christian.rapp@lindau-nobel.de

www.lindau-nobel.de