09.07.2007
Erstes deutsch-russisches Internationales Graduiertenkolleg
DFG-Präsident Prof. Matthias Kleiner zu Gast beim Vorbereitungstreffen
Das erste deutsch-russische Graduiertenkolleg "Enzymes and Multienzyme Complexes Acting on Nucleic Acids“, an dem Wissenschaftler der Philipps- Universität Marburg, der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Moskauer Staatlichen Lomonossov-Universität (MSU) beteiligt sind, hat im Herbst vergangenen Jahres seine Arbeit aufgenommen. Nun hat der Präsident der deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) Prof. Matthias Kleiner im Rahmen seines Besuches in Moskau mit der Russischen Stiftung für Grundlagenforschung (RFBR) ein Memorandum unterzeichnet, das u.a. die Zusammenarbeit auf der Ebene internationaler Graduiertenkollegs (International Research Training Groups, IRTG) ermöglicht.
Am 20. Juni konnte Kleiner sich vor Ort von der Arbeit der beteiligten Wissenschaftler und Stipendiaten in Moskau überzeugen. Bei seinem Besuch des A.N. Belozersky Institute of Physico-Chemical Biology, an dem einige der russischen Kooperationspartner arbeiten, versicherte Kleiner den Beteiligten die vollen Unterstützung der DFG für die nächsten Jahre zu. Einzige Vorraussetzung sei weiterhin die Exzellenz in Forschung und Graduiertenausbildung. Nach Gesprächen mit den Sprechern des Graduiertenkollegs, Prof. Tatiana Oretskaya (A.N. Belozersky Institute of Physico-Chemical Biology, MSU) auf russischer und Priv.-Doz. Dr. Peter Friedhoff (Institut für Biochemie, Justus-Liebig-Universität Gießen) sowie Prof. Dr. Roland Hartmann (Institut für Pharmazeutische Chemie, Philipps-Universität Marburg) auf deutscher Seite begann für das Graduiertenkolleg der erste internationale Workshop (20.6 bis 24.6 2006).
An der Veranstaltung in Suzdal (200 km nordöstlich
von Moskau) nahm neben den Graduierten und Hochschullehrern eine Reihe
von nationalen und internationalen Experten teil. Die insgesamt 50
Teilnehmer – unter ihnen 26 Graduierte - konnten nach über 40
Vorträgen, nach Postersession und Expertentreffen zum Thema
Protein-Nukleinsäure-Interaktion eine sehr positive Bilanz ziehen. Der
nächste Workshop wird im Frühjahr auf Schloss Rauischholzhausen
stattfinden. Der wissenschaftlicher Austausch geht allerdings schon im
Juli mit dem Arbeitsbesuch von Prof. Ivan Shatsky (A. N. Belozersky
Institute of Physico-Chemical Biology) in der Arbeitgruppe von HD Dr.
M. Niepmann (Biochemisches Institut der Universität Gießen)
weiter.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Roland K. Hartmann, Institut fuer Pharmazeutische Chemie
(FB16)
Tel. 06421-28-25827, E-Mail:
roland.hartmann@staff.uni-marburg.de
www.uni-giessen.de/biochem/grk1384