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13.08.2007

Philipps-Universität kooperiert enger mit Fulbright-Kommission

Vorbereitungsprogramm für amerikanischen Stipendiaten erstmals in Marburg

Die Universität Marburg begrüßt erstmals Stipendiaten der renommierten Fulbright-Kommission zu ihrem Vorbereitungsseminar. Das sechswöchige Seminar bereitet die ausgewählten 30 Amerikaner auf ihr Studium in Deutschland vor, das sie ab dem Wintersemester für ein Jahr an ihrer deutschen Bestimmungshochschule absolvieren. Das Programm, das bisher auf zwei Gruppen verteilt jährlich an zwei anderen deutschen Universitäten stattfand, wird nun an der Philipps-Universität als neue Partnerhochschule der Fulbright-Kommission angeboten.

„Für uns ist es eine große Ehre, das Programm zu übernehmen und zu erweitern“, freut sich Thomas Komm, der für die internationalen Beziehungen der Marburger Universität zuständig ist. „Das ist einerseits ein Erfolg der langjährigen guten Zusammenarbeit und andererseits auch eine Anerkennung unserer beispielhaften Betreuung ausländischer Studierender und Wissenschaftler.“ Die Gastgeberrolle nutzt die Marburger Universität, um sich den ausgewählten amerikanischen Nachwuchswissenschaftlern in ihrer wissenschaftlichen Leistung und Vielfalt vorzustellen und somit eine Bindung herzustellen, auf die die Wissenschaftler später in ihren akademischen und beruflichen Werdegang zurückgreifen können.

Das Vorbereitungsprogramm bietet neben intensivem Deutschunterricht, einer Einführung in Vergangenheit und Gegenwart der Bundesrepublik und Einblick in das deutsche Hochschulsystem auch Exkursionen, damit sich die Amerikaner mit der neuen Umgebung vertraut machen können.

Die amerikanische Fulbright-Kommission wurde auf Initiative des US-Senators James William Fulbright unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg als weltweites Programm gegründet, um das gegenseitige Verständnis zwischen den USA und anderen Staaten durch akademischen und kulturellen Austausch zu fördern. Im Rahmen des Fulbright-Programms werden Auslandsstipendien für Studien-, Forschungs- oder Lehraufenthalte an US-Amerikaner und Nichtamerikaner vergeben.

Die deutsche Fulbright-Kommission hat ihren Sitz in Berlin und fördert den Austausch deutscher und amerikanischer Studierender, Lehrer und Professoren. Die deutsche Sektion der Fulbright-Kommission hat seit ihrer Gründung 1952 mehr als 40.000 US-Amerikaner und Deutsche gefördert. Das Fulbright-Programm fördert nur fortgeschrittene Studierende und Doktoranden, die überdurchschnittliche Leistungen nachweisen können. Prominente Stipendiaten waren zum Beispiel der Nobelpreisträger für Medizin Erwin Neher, der Tagesthemenmoderator und Autor Ulrich Wickert, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Peter Conradi oder aus den USA Garrick Utley, später in leitenden Funktionen bei NBC und CNN tätig.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner ist Thomas Komm, Tel. 06421 / 28-26120
E-Mail: komm@verwaltung.uni-marburg.de