27.08.2007
International Summer University 2007 erfolgreich beendet
Wissenschaftsminister Corts besucht Abschlussfeier in Marburg
Das 1999 an der Universität Marburg gestartete Projekt „Hessen International Summer Universities“ (ISU), an dem mittlerweile auch die Universitäten Gießen, Frankfurt und Kassel sowie die Hochschule Fulda teilnehmen, ist bundesweit einmalig und bekommt immer größeren Zulauf aus aller Welt. Es bietet Studierenden während ihrer Semesterferien vier Wochen lang die Möglichkeit, Sommerkurse mit begleitenden Deutschsprachkursen sowie einem hochwertigen Kulturprogramm zu belegen. In diesem Jahr haben insgesamt 253 Studierende aus über 20 Ländern teilgenommen, im vorigen Jahr wurden insgesamt 237 Teilnehmer gezählt; 2005 waren es 213.
In Marburg begrüßte der Minister besonders die acht Vietnamesinnen und drei Vietnamesen: „Hessen will diesem ehrgeizigen Land dabei helfen, den internationalen Anschluss zu finden, so bereiten wir derzeit die Gründung einer deutschen Universität in Vietnam vor“, erklärte Corts. Dass erstmalig Studierende aus Vietnam ebenso wie aus sechs Teilnehmer aus Kasachstan begrüßt werden konnten, zeige, dass die ISU mittlerweile auch in Asien als Bildungsangebot wahrgenommen werde, ergänzte der wissenschaftliche Leiter der ISU, Prof. Dr. Heinrich Dingeldein.
Bei der Abschlussfeier visualisierte sich die Vielfalt der Kulturen: Tanz und Gesang aus Indonesien sowie Tanz und Musik aus Vietnam gehörten ebenso dazu wie die Dankesrede einer Teilnehmerin aus Namibia. Daphney Lamperth stimmte mit den Gastgebern überein, dass eine Summer University Wege zu Toleranz ebenso wie zu internationalen Freundschaften öffne. „Für mich persönlich gab es allerdings auch weniger liebsame Erfahrungen wie das viele zu Fuß gehen bei den Exkursionen“, erinnerte sich die Afrikanerin an die Exkursion nach Eupen (Belgien), Maastricht (Niederlande) und Aachen, wo gelebte grenzüberschreitende europäische Gemeinsamkeit erfahrbar gemacht wurde.