16.10.2008
Berliner Parlamentarischer Abend zu Biodiversität
Geographie-Professor Jörg Bendix stellt Forschungsprojekt in Ecuador vor
Wie vielfältig Grundlagenforschung zur Biodiversität ist und vor welche Herausforderungen Biodiversität die Wissenschaft stellt, war Thema des jüngsten Parlamentarischen Abends der Deutschen Forschungsgemeinschaft im WissenschaftsForum in Berlin. Neben sechs anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler konnte der Marburger Geographie-Professor Jörg Bendix den Zuhörern aus Politik und Wissenschaft sein Forschungsfeld vorstellen.
Bendix, der im Labor für Klimatologie und Vermessungswesen der Universität Marburg arbeitet, zeigte, wie Biodiversitätsforschung konkret aussehen kann. Er berichtete von der Arbeit der Forschergruppe „Biodiversity and Sustainable Management of a Megadiverse Mountain Ecosystem in Southern Ecuador“. Dort geht es um Biodiversität und nachhaltiges Management eines so genannten Hotspots. Wie kann ein solches Gebiet behutsam genutzt werden, ohne den Einwohnern die Lebensgrundlage durch Landwirtschaft zu nehmen und trotzdem die Artenvielfalt zu erhalten?
Dabei wurde klar, dass biologische Vielfalt eine unverzichtbare Grundlage unseres Lebens ist. Fazit des Abends und auch der neu erschienenen Broschüre der DFG zu diesem Thema: Um die Zusammenhänge zwischen Umweltveränderungen, Klimawandel und Artenverlust besser zu verstehen, ist es dringend erforderlich, die Rolle der Biodiversität in Ökosystemen wissenschaftlich zu untersuchen.