07.11.2008
Kompetenzen in der Bildgebung bündeln
Neuer LOEWE-Schwerpunkt „Biomedizinische Technik“
Staatsministerin Silke Lautenschläger hat gestern den LOEWE-Schwerpunkt „Biomedizinische Technik: Bioengineering und Imaging“ eröffnet, an dem Wissenschaftler der Philipps-Universität beteiligt sind. Die Federführung des Projektes liegt bei der Fachhochschule Gießen-Friedberg. Das Land Hessen fördert die Erforschung bildgebender Verfahren in der biomedizinischen Technik bis zum Jahr 2010 mit rund 3,5 Millionen Euro.
Die Einrichtung des Schwerpunkts dokumentiert nach den Worten von Lautenschläger, dass das Land Hessen die Chancen erkannt hat, die für die Region Mittelhessen in der biomedizinischen Forschung liegen. „So werden die Voraussetzungen geschaffen, den Technologietransfer von der Hochschule zur Industrie weiter, in einer für die gesamte Medizinregion Mittelhessen beispielhaften Weise, zu stärken“, sagte die Ministerin bei der Eröffnungsfeier.
„Der neue LOEWE-Schwerpunkt bringt die an der Fachhochschule Gießen-Friedberg und an der Philipps-Universität Marburg vorhandenen Kompetenzen in der Biotechnologie und Bildgebung zusammen und entwickelt sie synergetisch weiter“, erklärte Professorin Dr. Babette Simon, Vizepräsidentin der Philipps-Universität. „Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.“ Von Marburger Seite ist der Medizinphysiker Professor Dr. Johannes Heverhagen an dem Projekt beteiligt.
Die „Landesoffensive zur Entwicklung wissenschaftlich-ökonomischer Exzellenz“ ist ein Forschungsförderungsprogramm, mit dem die Landesregierung wissenschaftspolitische Impulse setzen und damit die hessische Forschungslandschaft nachhaltig stärken will. Die Anschubfinanzierung durch das Land soll den Hochschulen und Forschungseinrichtungen eine Schwerpunktbildung sowie eine intensivere Vernetzung von Wissenschaft, außeruniversitärer Forschung und Wirtschaft erleichtern. Im Rahmen der ersten Förderrunde von LOEWE unterstützt die Landesregierung fünf Zentren und fünf Schwerpunkte bis 2010 mit insgesamt 115 Millionen Euro. „Das Forschungsförderungsprogramm ist aufgrund seiner wettbewerblichen Konzeption und seines Finanzierungsvolumens bundesweit im Ländervergleich einzigartig“, hob Staatsministerin Lautenschläger hervor.
Weitere Informationen:
Ansprechpartnerin: Professorin Dr. Babette Simon,
Vizepräsidentin der Philipps-Universität
Tel.: 06421
28-26240
E-Mail:
simon@verwaltung.uni-marburg.de