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12.03.2008

Marburger Historiker im Beirat der Willy-Brandt-Stiftung

Prof. Eckart Conze unterstützt die Arbeit der Bundesstiftung

Der Marburger Neuzeithistoriker Prof. Dr. Eckart Conze ist in den Internati­onalen Beirat der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung berufen worden. Zusätzlich wird Conze als Jurymitglied über die Vergabe des Willy-Brandt-Preises entscheiden, den diese Stiftung alljährlich für Publikationen vergibt, die sich mit Willy Brandt beschäftigen. Die in Berlin ansässige Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung ist eine überparteiliche Stiftung des Bundes, die 1994 vom Deutschen Bundestag errichtet wurde. Die Stiftung soll das Andenken an das Wirken Willy Brandts für Freiheit, Frieden und Einheit des deutschen Volkes, für die Vereinigung Europas und für die Verständigung und Ver­söhnung unter den Völkern sowie für den Nord-Süd-Dialog wahren. „Im Rahmen ihres historisch-politischen Bildungsauftrages will diese Stiftung einen Beitrag zum Verständnis der Geschichte des 20. Jahrhunderts und der Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland leisten“, so Conze.

Der Internationale Beirat berät das Kuratorium, dem der Bundestagsvize­präsident Dr. Wolfgang Thierse vorsitzt, und den Vorstand der Stiftung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Er unterstützt die Stiftung bei der konzeptionellen Weiterentwicklung ihrer Arbeit. Dazu gehören eine Dauerausstellung, Diskussionsforen, die Anregung wissenschaftlicher Untersuchungen und die Mitwirkung bei der Auswertung der Archivalien des "Willy-Brandt-Archivs im Archiv der sozialen Demokratie der Ebert-Stiftung".

Zum Vorsitzenden des Beirats wurde in Berlin Prof. Dr. Walther Stützle gewählt: der Journalist und Sicherheitsexperte war zwischen 1998 und 2002 Staatssekretär im Bundesverteidigungsministerium. Weitere Mitglieder des Beirats sind Prof. Dr. Heinrich August Winkler (Humboldt-Universität Berlin), Prof. Dr. Martin Sabrow (Zentrum Zeithistorische Forschung Potsdam), Prof. Dr. Mary Fulbrook (University College London), Prof. Dr. Simone Lässig (Direktorin des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung in Braunschweig), Prof. Dr. Dirk Messner (Direktor des Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik), Prof. Dr. Angelika Menne-Haritz (Vizepräsidentin des Bundesarchivs, Berlin) sowie die Journalistin Tissy Bruns.

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