Museumsleiter Peter Masberg und Reinhard Balzer bewundern die Aquamarin-Turmalin-Stufen aus Namibia. Foto: Rainer Kieselbach
Seit vielen Jahren ist
der Marburger Kaufmann Reinhard Balzer ein wichtiger Förderer des
Mineralogischen Museums der Philipps-Universität. In dem hinter der
Elisabethkirche gelegenen Museum wurde ihm daher auch am 27. März 2008
das Bundesverdienstkreuz von Marburgs Bürgermeister Dr. Franz
Kahle und Justiz-Staatssekretär Dr. Thomas Schäfer überreicht. Schäfer
lobte die finanzielle wie auch ideelle Hilfe, die Balzer geleistet
habe, um das Museum auch außerhalb Marburgs bekannt zu machen. Prof.
Dr. Peter Masberg, Leiter des Mineralogischen Museums, bedankte sich
bei Balzer und seiner Frau Ingrid für die zahlreichen Exponate, die sie
im Lauf der Jahre dem Museum direkt oder der Ingrid und Reinhard
Balzer-Stiftung, die 2004 gegründet wurde, überlassen haben. Er denke
besonders an die "Prunkstücke aus Rio Grande do Sul im dritten
Ausstellungssaal", so Masberg. "Heute zählt diese Sammlung,
untergebracht in einem der ältesten Gebäude der Philipps-Universität,
wohl zu den bedeutendsten Mineralogischen Museen in Deutschland",
hebt Masberg den Einfluss Balzers auf das Marburger Museum hervor.
Masberg freute sich auch über die von Balzer gestifteten Neuzugänge,
zwei Aquamarin-Turmalin-Stufen, die aus einem Edelstein-Pocket am
Hohenstein im Erongo-Massiv Namibias stammen.
Universitätspräsident Volker Nienhaus freut sich mit Reinhard Balzer über das Bundesverdienstkreuz. Foto: Rainer Kieselbach
Universitäts-Präsident
Prof. Dr. Volker Nienhaus sagte, dass das Museum dank des
Freundeskreises, dessen Vorsitzender Reinhard Balzer ist, und dank der
zahlreichen Spender erhalten werden könne, obwohl es den Fachbereich
Geowissenschaften in Marburg nicht mehr gebe. Balzer habe "die Steine
ins Rollen gebracht", so Nienhaus.
Weitere Informationen zu Reinhard Balzer und dem
Mineralogischen Museum:
"Silberne Philipps-Plakette verliehen"
"Balzer-Stiftung um russische Mineralien
erweitert"