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19.11.2009

„LOEWE“-Schwerpunkt „Präbionik“ gestartet

Ziel des Forschungsprojekts ist das bessere Verständnis von Weichgewebsregionen und die Reduktion von Gefährdungen durch Stützkonstruktionen beziehungsweise Hilfsmittel. „Die Marburger Beteiligung an einem weiteren erfolgreichen LOEWE-Schwerpunkt ist ein erneuter Beleg für die mittelhessische und Marburger Forschungsstärke“, sagt Universitätspräsident Professor Dr. Volker Nienhaus.

Der neue „LOEWE“-Schwerpunkt „Präventive Biomechanik (PräBionik)“ ist offiziell durch Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann eröffnet worden. Das Land Hessen fördert das Vorhaben bis Ende 2012 mit rund 3,8 Millionen Euro. Das Forschungsprojekt wird von der Fachhochschule Frankfurt zusammen mit den Universitäten Marburg und Frankfurt sowie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Mosbach durchgeführt. „Die Marburger Beteiligung an einem weiteren erfolgreichen LOEWE-Schwerpunkt ist ein erneuter Beleg für die mittelhessische und Marburger Forschungsstärke“, sagte Universitätspräsident Professor Dr. Volker Nienhaus. Ziel des Forschungsprojekts ist das bessere Verständnis von Weichgewebsregionen und die Reduktion von Gefährdungen durch Stützkonstruktionen beziehungsweise Hilfsmittel.

LOEWE
Bei der Übergabe des LOEWE-Bewilligungsbescheids: Detlev Buchholz (Präsident Fachhochschule Frankfurt), Manfred Schubert–Zsilavecz (Universität Frankfurt), Gerhard Silber (Fachhochschule Frankfurt), Prof. Dr. Rainer Moosdorf (Universität Marburg), Ministerin Eva Kühne-Hörmann, Jürgen Bereiter-Hahn (Universität Frankfurt), Uwe Janoske (Duale Hochschule Baden-Württemberg Mosbach)
Zwei Marburger Teilprojekte beschäftigen sich dabei mit der krankhaften Entwicklung von Gefäßwand-Aussackungen und der Verbesserung der eingeschränkten Herzleistung durch spezielle Herzschrittmachersysteme sowie der Regeneration von Knorpelgewebe (Professor Dr. Jones, Experimentelle Orthopädie), wie Professor Dr. Rainer Moosdorf mitteilte, Marburger Mitglied im Koordinierungsausschuss des LOEWE-Schwerpunkts.

In dem Forschungsvorhaben überlagern sich medizinisch-diagnostische Fragen zur Gewebemechanik mit informationstechnischer und ingenieurwissenschaftlicher Expertise zur Modellierung von Materialverhalten. Alle Teilprojekte des Forschungsvorhabens werden auf zwei übergeordnete Ziele hin ausgerichtet: Die Optimierung des therapeutischen Einsatzes von bestehenden Stützkonstruktionen und die Entwicklung neuer, individuell angepasster Medizinprodukte.

„Die Förderung durch LOEWE erlaubt es, diese stark anwendungsorientierten Ziele mit einem abgestimmten Maßnahmenpaket zu erreichen, das die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses ebenso in den Blick nimmt wie die Notwendigkeit, international ausgewiesene Forscherpersönlichkeiten in diese Forschungsbereiche zu integrieren“, hob Staatsministerin Eva Kühne-Hörmann bei der Eröffnung hervor.

Koordinator des LOEWE-Schwerpunkts ist Professor Dr. Gerhard Silber vom Fachbereich Informatik und Ingenieurwissenschaften der Fachhochschule Frankfurt.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner: Professor Dr. Rainer Moosdorf,
Abteilung für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie
Tel.: 06421 58-66100
E-Mail:
rainer.moosdorf@staff.uni-marburg.de