Den DAAD-Preis 2009 an Ziyin Fan überreichte Michael Eschweiler vom Deutschen Akademischen Austausch Dienst. Es gratulierten Prof. Dr. Bernd Harbrecht (v.l.), Petra Kienle, Referentin für internationale Beziehungen, Dr. Michael Schween sowie André Berners (DAAD). Foto: Hellmuth Graßmann
Auf Vorschlag des
Chemikers Professor Bernd Harbrecht wurde eine Studentin aus China am
1.12.2009 im Rahmen des DAAD-Stipendiatentreffens für hervorragende
Leistungen ausgezeichnet. In seiner Laudatio wies Harbrecht auf die
äußerst begabte Studentin aus Shanghai hin. "Mir ist keine Person am
Fachbereich bekannt, die bisher im Bachelor-Studiengang Chemie bessere
Bewertungen nach Abschluss des zweiten Semesters vorzuweisen hatte als
Ziyin Fang". Neben ihrem Studium nimmt sich die Chinesin auch Zeit,
ihren Kommilitonen bei der Nacharbeitung der Vorlesungen und Übungen
und bei den Prüfungsvorbereitungen Hilfestellungen zu leisten. Parallel
zu diesen Aktivitäten arbeitet sie seit etwa acht Monaten an einem
Forschungsprojekt in Harbrechts Gruppe. Nach Harbrechts Ansicht ist
Liying Fan hinsichtlich ihres intellektuellen Scharfsinns, ihrer
Leistungsfähigkeit, sprachlicher Fähigkeiten und sozialer Kompetenz
eine Studierende, die sich klar in der ersten Hälfte der z. B. von der
Studienstiftung des deutschen Volkes Geförderten einordnet.
"Ausländische Studierende von ihrem Kaliber verdienen auch in
Deutschland eine ihren hervoragenden Leistungen angemessene
Anerkennung", so der Laudator abschließend. Daher plädierte der
Chemiker auch für eine möglichst frühe Förderung, um solche Begabungen
stärker an deutsche Universitäten zu binden, bevor diese sich
andernorts nach einem Master-Studium oder vermutlich direkt nach einem
Promotionsstudium umsehen.
Die anschließende Auszeichnung, die mit einem Geldbetrag in Höhe von
1.000 Euro verbunden ist, nahm Michael Eschweiler, Referatsleiter
Lateinamerika Süd, vom DAAD vor.