05.05.2009
Kykladenidol und Moderne Kunst
Das Vorgeschichtliche Seminar zu Gast im Marburger Kunstverein
„Moderne Plastik - über 4000 Jahre alt“ ist das Motto, unter dem sich das Vorgeschichtliche Seminar der Philipps-Universität von heute an im Marburger Kunstverein präsentiert. Im Rahmen der Reihe „Der Marburger Kunstverein zeigt die Sammlungen der Universität“ ist vom 5. Mai bis 3. Juli 2009 ein so genanntes Kykladenidol zu sehen.
Seit vergangenem Herbst stellt der Marburger Kunstverein im Turnus von je acht Wochen universitäre Lehr- und Schausammlungen in seinen Räumen vor. Die Lehrsammlung des Vorgeschichtlichen Seminars umfasst über 30.000 Objekte aus Vor- und Frühgeschichte. „Es gibt keine vorgeschichtliche Sammlung an einer Universität, die hinsichtlich der Fundorte vielfältiger ist als unsere“, erklärt Professor Dr. Andreas Müller-Karpe, der Leiter des Vorgeschichtlichen Seminars.
Bei Kykladenidolen handelt es sich um zumeist weibliche Marmorfigurinen aus dem 3. Jahrtausend v. Chr., die gerne als Beigabe in Gräber gelegt wurden, deren genaue Funktion aber ungeklärt ist. Moderne Künstler wie Picasso bezogen sich in ihren Arbeiten auf derartige Idole oder wurden von einer modernistischen Kunstgeschichtsschreibung mit diesen in Verbindung gebracht.
Weitere Informationen:
Kurzpräsentation im Marburger Kunstverein e.V.,
Gerhard-Jahn-Platz 5, 35037 Marburg
Öffnungszeiten: Di.-So. 11-17 Uhr, Mi. 11-20
Uhr
Eröffnung am Mittwoch, den 6. Mai 2009, 18.00
Uhr;
Referent:
Dr. Tobias Mühlenbruch
,
Vorgeschichtliches Seminar
Ansprechpartner: Dr. Tobias Mühlenbruch
Tel.: 06421 28-22359
E-Mail:
muehlent@staff.uni-marburg.de
Marburger Kunstverein im Internet: www.marburger-kunstverein.de