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08.09.2009

Kommen und Gehen mit Erasmus

Deutscher Akademischer Austauschdienst tagte in Marburg

Der europaweite Austausch zwischen Hochschulen war das Thema der jüngsten „Erasmus“-Regionaltagung des „Deutschen Akademischen Austauschdienstes“ DAAD, die heute in Marburg zu Ende gegangen ist. Die Philipps-Universität konnte hierzu 70 Gäste aus deutschen Hochschulen willkommen heißen, die zwei Tage lang über ihre Erfahrungen mit den Mobilitätsprogrammen der Europäischen Union sprachen.

Dr. Siegbert Wuttig vom DAAD (links) und Christopher Moss von der Philipps-Universität begrüßten die Teilnehmer der jüngsten „Erasmus“-Regionaltagung des DAAD in Marburg. (Foto: Hellmuth Graßmann/Philipps-Universität Marburg)
„Mobilitätsprogramme sind aus unseren neuen Studiengängen nicht mehr wegzudenken“, stellte Christopher Moss von der Philipps-Universität zur Begrüßung fest. Der Referent für die Internationalisierung des Studienangebots erinnerte daran, dass Marburg bei den europäischen Mobilitätsprogrammen von deren Beginn in den 80er Jahren an dabei gewesen sei. „Das Programm hat sicherlich Bewegung in die europäische Hochschullandschaft gebracht“, erklärte Moss: „Waren am Anfang hauptsächlich die großen europäischen Länder beteiligt, so sind mit dem Zusammenwachsen Europas immer weitere Teilnehmer dazugekommen, so dass Studierende nunmehr auch gerne die Gelegenheit nutzen, nach Litauen, Finnland, Portugal oder in die Türkei zu gehen.“

„Zeiten der Krise sind gute Zeiten für die Mobilität“, ergänzte Dr. Siegber t Wuttig vom DAAD , Leiter der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit. Denn während in wirtschaftlich guter Lage die Studierenden schnell einen Job fänden, nutzten sie bei angespanntem Arbeitsmarkt die Möglichkeit, ins Ausland zu gehen, um Zusatzqualifikationen zu erwerben.

Bei dem Treffen wurden sowohl Erfahrungen mit bewährten Standards der Mobilitätsprogramme ausgetauscht, als auch über neue Konzepte diskutiert, zum Beispiel über Kooperationen mit Schulen. „Die Gespräche dokumentierten die Anstrengungen der deutschen Hochschulen, mit den Partnern in Belgien, Finnland, den Niederlanden und Österreich Schritt zu halten“, berichtet Moss, der das europäische Mobilitätsprogramm seit dessen Beginn von Marburger Seite aus begleitet und mitgestaltet hat.

So berichtete Angel Manuel Rafael, Referent für Europäische Studienförderprogramme der Philipps-Universität, über das Marburger Erfolgsmodell des europäischen Austauschs: Nach den aktuellen Zahlen des DAAD gehörte die Philipps-Universität im akademischen Jahr 2007/2008 zu den besten vier Prozent aller deutschen Hochschuleinrichtungen, was die Anzahl entsendeter Studierender im Rahmen des Erasmus-Programms betrifft. Zugleich schaffte es die Universität bei der Dozentenmobilität im bundesweiten Vergleich unter die besten sechs Prozent.

Christopher Moss, für den das Treffen die letzte Regionaltagung vor seinem Ruhstand war, erfuhr zu Beginn des Treffens eine besondere Ehrung: Siegber t Wuttig überreichte ihm „für seine Verdienste um die Umsetzung von Erasmus in Deutschland“ eine Urkunde und eine Flasche Champagner.

Weitere Informationen:

Ansprechpartner: Christopher Moss,
European Office / Bologna-Prozess
Tel.: 06421 28-26047
Internet: www.uni-marburg.de/studium/res