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02.12.2010

Im Blickpunkt: Internationale Promovierende

„STIBET Best Practice Workshop” gibt neue Impulse für den internationalen wissenschaftlichen Nachwuchs

Logo des STIBET Am 2. Dezember 2010 hat im Alten Senatssaal der Philipps-Universität der vierte „STIBET Doktoranden Best Practice Workshop“ stattgefunden, organisiert von der „MArburg University Research Academy“ (MARA). Unter dem Motto „Arriving – Being – Going“ behandelten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an ihren Heimatuniversitäten die jeweiligen Aktivitäten koordinieren, zusammen mit Referatsleiterin Stefanie Knobloch und STIBET-Programmbetreuerin Walburga Sturiale vom DAAD die Schwerpunkte Ankunft, Aufenthalt sowie Abschied internationaler Promovierender und die daraus resultierende Frage nach einer dauerhaften Anbindung an ihre Gastuniversität.

Nach der Begrüßung durch Katharina Völsch vom Referat für wissenschaftlichen Nachwuchs und wissenschaftliche Weiterbildung und Professor Dr. Frank Bremmer, Vizepräsident für Forschung, Transfer und wissenschaftlichen Nachwuchs, wurden den Teilnehmern Ideen zur Erstbetreuung von neu angekommenen Promovierenden vorgestellt. Dazu zählen unter anderem die Angebote des Marburger sowie des Erlanger „Welcome Centre“, das sich besonders um die Belange international mobiler Forschender und deren Familien bei der Ankunft in der neuen Heimat auf Zeit kümmert. Dabei rückt vor allem die Perspektive der internationalen Gäste und die Fragen des täglichen Lebens in den Mittelpunkt.  Dr. Susanne Duxa, die Leiterin des Marburger Sprachenzentrums, stellte ergänzend das ganzheitliche Betreuungskonzept für internationale Promovierende am Beispiel der Schreibwerkstatt vor.

„Der regelmäßige Erfahrungsaustausch zu unterschiedlichen Konzepten für internationale Promovierende mit ihren spezifischen Bedürfnissen hat zu neuen Impulsen geführt, von denen die Marburger Universität langfristig profitieren kann“, freut sich Völsch. Eine gute Betreuung der Zielgruppe führe nämlich nicht nur dazu, dass diese sich schneller einlebte sowie die Promotion zügiger und reibungsloser abschlösse, sondern sich auch gerne an ‚ihre’ Philipps-Universität erinnere. „Die Gäste von heute sind die Alumni von morgen“, betonten die Workshop-Teilnehmer übereinstimmend.

Das „STIBET“-Programm (Stipendien- und Betreuungsprogramm) des Deutschen Akademischen Austausch Dienstes wird mit Geldern des Auswärtigen Amtes finanziert und stellt in zwei Programmschienen der Universität Mittel für die fachliche und soziale Betreuung ausländischer Studierender und Promovierender zur Verfügung. Dadurch kann MARA internationalen Promovierenden und Postdocs ein attraktives Angebot an Fortbildungen und Veranstaltungen anbieten, das ihnen das wissenschaftliche ebenso wie das soziale Leben in der fremden Umgebung erleichtert: Sie können an Schreibworkshops und individueller Schreibberatung teilnehmen und erhalten Tipps zum Schreiben und Präsentieren in englischer Sprache; unter dem Stichwort „Competences und Career“ erfahren sie Wissenswertes über die Promotion von A bis Z und haben die Möglichkeit, an einem Präsentationskolloquium ebenso wie an einem gemeinsamen Besuch der Frankfurter Buchmesse teilzunehmen. Um das gegenseitige Kennenlernen zu erleichtern und den Zusammenhalt zu stärken, werden ein „International Lunch“, ein regelmäßiger Stammtisch, diverse Exkursionen sowie ein „Welcome Day“ und eine „Welcome Night“ angeboten. Diese Aktivitäten sind außerdem eng verzahnt mit dem umfangreichen Qualifizierungsprogramm, das die Philipps-Universität seit 2005 allen, also auch den deutschen, Promovierenden in ihren Graduiertenzentren anbietet.

Die Zusammenarbeit der verschiedenen an der Universität angesiedelten Institutionen unter dem Dach von MARA – dazu gehören das Graduiertenzentrum Geistes- und Sozialwissenschaften, das Graduiertenzentrum Lebens- und Naturwissenschaften, das Referat für wissenschaftlichen Nachwuchs und wissenschaftliche Weiterbildung, das Referat für Internationale Beziehungen, das „Welcome Centre“ für international mobile Forscher und das Studienkolleg Mittelhessen – wurde in den vergangenen zwei Jahren gefestigt und mit dem Sprachenzentrum um einen neuen internen Partner erweitert. Die Bündelung der unterschiedlichen Kompetenzen der einzelnen Partner ermöglicht eine solide Ausgangsbasis für die langfristige Etablierung eines internationalen Förder- und Integrationsprogramms für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Marburg.

Stibet-Workshop
Austausch zum Serviceangebot für internationale Promovierende: Darin Titov (U Hamburg), Ines Tobis (U Kassel), Dr. Nadine Chmura (U Marburg), Jutta Janzen (TU Hamburg-Harburg), Suzana Tadic (U Frankfurt), Maja Stolle (U Jena), Jutta Kloss (U Magdeburg), Sandra Groeger (U Bonn), Nikolas Kretschmar (U Erlangen-Nürnberg), Stefanie Knobloch und Walburga Sturiale (beide DAAD), Janna Rodi (U Lüneburg), Katharina Völsch und Katja Heitmann (beide U Marburg) (Foto: Pressestelle der Philipps-Universität Marburg).

Weitere Informationen:

www.uni-marburg.de/MARA

Kontakt

Katharina Völsch
Koordinatorin STIBET-II-Programm
Tel.: 06421 28-25544
E-Mail