Marburger Geographische Gesellschaft zeichnet fünf Geographen aus

Fünf Absolventen der Geographie, die im letzten Jahr ihr Examen mit der Bestnote 1,0 abgeschlossen haben, hatten gestern ihren großen Auftritt: Die Marburger Geographische Gesellschaft (MGG) hatte zur Preisverleihung geladen, um den drei Frauen und zwei Männern offiziell zu ihrem Erfolg zu gratulieren und sie mit einem Preis, jeweils mit 200 Euro dotiert, auszuzeichnen.

Seit 1997 verleiht die MGG jährlich Preise zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. „Diese Preisverleihungen sind ein Höhepunkt in der Arbeit der MGG, weil wir hier den direkten Kontakt zu unserem Nachwuchs haben“, sagte der erste Vorsitzende Prof. Dr. Alfred Pletsch . Von insgesamt 25 Diplom-Abschlüssen wurden drei ausgezeichnet, von den 16 Staatsexamen im Lehramt erhielten zwei Kandidaten den MGG-Preis.

Die Preisträger/-innen des Jahres 2009 und die Themen ihrer jeweiligen schriftlichen Examensarbeiten sind (in alphabetischer Reihenfolge):

• Bernhard Bartsch-Herzog . Titel der Diplomarbeit: „Naturerlebnis und Umweltbildung am Beispiel eines Lehrpfadkonzepts im Ulstertal/Rhön“ (Betreuer: Prof. Dr. Christian Opp, Zweitgutachten: Dr. Walter-Wilhem Jungmann)
• Silke Franz . Studiengang Höheres Lehramt. Titel der schriftlichen Hausarbeit: „Der Geopark Bergstraße-Odenwald aus geographischer Sicht“. (Betreuer: Prof. Dr. Helmut Brückner)
• Jens Hahn . Titel der Diplomarbeit: „Einfluss von Laacher See-Tephra auf Bodeneigenschaften in der Osteifel, im Koblenzer Raum und in Mittelhessen“. (Betreuer: Prof. Dr. Christian Opp, Zweitgutachter: Prof. Dr. Peter Masberg)
• Leonie Höhmann . Studiengang Höheres Lehramt. Titel der schriftlichen Hausarbeit: „ Die Innovation ‚kundenorientierte Internetstrategie’ in kleinen und mittelständischen Einzelhandelsunternehmen der Kernstadt - Eine empirische Untersuchung am Beispiel von Apotheken und Buchhandlungen in Marburg “. (Betreuerin: Prof. Dr. Simone Strambach, Zweitgutachten: Prof. Dr. Markus Hassler)
• Johanna Katharina Müllenhoff . Titel der Diplomarbeit: „Physisch-geographische und kulturhistorische Untersuchungen entlang der geplanten geotouristischen Lehr- und Erlebnisroute „Zechsteinpfad“ im Geopark Grenzwelten“ (Betreuer: Prof. Dr. Helmut Brückner, Zweitgutachten: Dr. Walter-Wilhem Jungmann)

Eher zufällig ist es in diesem Jahr, dass alle Preisträger über ein deutsches Thema gearbeitet haben, denn tatsächlich ist die Marburger geographische Forschung weltweit ausgerichtet, was sich in der Gesamtheit der Examensarbeiten widerspiegelt.

Die 1986 gegründete Marburger Geographische Gesellschaft zählt rund 850 Mitglieder. Zu ihren Satzungszwecken zählt u.a. die Förderung geographisch-landeskundlicher Forschung durch Exkursionen, Vortragsveranstaltungen, Lehrerfortbildungsseminare, die Sammlung und Präsentation von Materialien zur geographischen Landeskunde und Raumforschung (insbesondere Hessens) sowie die Herausgabe geographischer Publikationen (z.B. Stadtplan von Marburg, Marburger Geographische Schriften etc.).