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11.02.2010

Wirtschaftswissenschaften fördern spezielle Schlüsselqualifikationen

EcoSkills trainiert berufsqualifizierende Kompetenzen

An der Universität Marburg wird eines von drei hessischen Leuchtturmprojekten durchgeführt, das Studierende besser auf ihre berufliche Zukunft und die Herausforderungen des Arbeitsmarkts vorbereiten soll. Die Finanzierung des Projektes mit rund 450.000 Euro wird zum großen Teil aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds getragen.

Das Marburger Programm konzentriert sich auf die Wirtschaftswissenschaftler und deren Übergang von Universität zum Berufseinstieg. Unter dem Namen "EcoSkillls - Economic and Business Soft Skills" können Studierende ab dem Sommersemester 2010 studienbegleitend ein Zertifikat über ihre berufsqualifizierenden Kompetenzen erwerben. Das Angebot ist Teil des am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften eingerichteten Zentrums für Schlüsselqualifikationen.

EcoSkills begleitet die Teilnehmer im Fachbereich Wirtschaftswissenschaften über die Dauer des gesamten Studiums. Es handelt sich um ein modularisiertes Angebot im Schlüsselqualifikationsbereich, das an den individuellen Stärken und Schwächen sowie den beruflichen Perspektiven der Teilnehmer ansetzt“, sagt die Projektleiterin Prof. Dr. Evelyn Korn . Dabei reflektieren die Teilnehmer ihren jeweiligen Entwicklungsprozess und formulieren schließlich ihre weiteren Ziele für die nächste Ausbildungsphase oder den Berufseinstieg.

Das studienbegleitende Angebot ist auf allen drei Ausbildungsebenen (Bachelor, Master, Promotion) gleich strukturiert: In der ersten Phase belegen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein selbstreflexives Modul, in dem sie sich mit den eigenen Fähigkeiten auseinandersetzen sollen und den eigenen Bedarf an Schlüsselqualifikation ermitteln und das angestrebte Ausbildungsziel festlegen.

In der zweiten Phase gilt es auf Grundlage der erarbeiteten Ergebnisse einen maßgeschneiderten Seminarplan zu erstellen und die vom Projekt angebotenen Kompetenzmodule zu besuchen. Das breit gefächerte Angebot ist in verschiedene Kompetenzbereiche aufgeteilt. Die dritte Phase bildet in einem erneut selbstreflexiven Modul den Abschluss, in dem die Teilnehmer die erworbenen Fähigkeiten zusammenfassen, ein Ergebnis formulieren und weitere Ziele für ihre berufliche und / oder wissenschaftliche Ausbildung festlegen. Der Arbeitsaufwand zur Erlangung des Endzertifikats soll 20 Stunden pro Semester nicht übersteigen, so dass auch während des Semesters die Teilnahme an dem Angebot gewährleistet ist.

Weitere Informationen: