16.02.2010
Grippeviren im Fokus
Deutsche und russische Virologen trafen sich in Marburg
Der Erreger der so genannten Schweinegrippe stand im Mittelpunkt eines zweitägigen deutsch-russischen Symposiums, das am heutigen Dienstag, den 16. Februar in Marburg seinen Abschluss gefunden hat. Forscher aus Russland und Deutschland tauschten bei der wissenschaftlichen Tagung zum Thema „Emerging Influenza Viruses“ ihre Erfahrungen mit der aktuellen Influenza-Pandemie aus. Sie erörterten unter anderem, wie gut die Wissenschaft auf die Pandemie vorbereitet war und wo Verbesserungsbedarf besteht. Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung lag auf der Grundlagenforschung an dem Erreger der neuen Grippe, dem Influenzavirus H1N1.
Marburg bot sich aus zwei Gründen als Ort für diese Russisch-Deutsche Tagung an: Erstens pflegt die Philipps-Universität traditionell gute Beziehungen zu russischen Hochschulen – der Gründer der Moskauer Universität Mikhail W. Lomonossow studierte in Marburg, aktuell forschen hier einige russische Virologen. Außerdem ist die Forschung an Influenza-Viren ein Schwerpunkt der Marburger Virologie, die während der Influenza-Pandemie wesentliche Beiträge zur schnellen Entwicklung von Grippeimpfstoffen leisten konnte.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Professor Dr. Stephan Becker,
Institut für Virologie
Tel.: 06421 28-66253
E-Mail:
Becker@staff.uni-marburg.de
Internet:
www.uni-marburg.de/fb20/virologie