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25.03.2010

Neue Ausstellung „Wert Papier“ zeigt Papierarbeiten

Highlights des 19. und 20. Jahrhunderts aus den Graphikbeständen des Marburger Museums für Kunst und Kulturgeschichte

Einen guten Eindruck von der Vielfalt der mitteleuropäischen Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts zeigt das Universitätsmuseum für Bildende Kunst in seiner neuesten Ausstellung. Der zeitliche Bogen spannt sich vom Jugendstil über den Impressionismus und Expressionismus bis hin zum Konstruktivismus und zur Kunst des Informel der 1950er/60er Jahre.

Raum
Blick in den Ausstellungsraum

Der Titel „Wert Papier“ spielt darauf an, dass ausschließlich Papierarbeiten zusammengestellt wurden, die die ganze Bandbreite zeichnerischer (Aquarell, Kohle, Kreide oder Feder) sowie druckgrafischer Techniken (Holzschnitt, Lithografie und Radierung) umfassen. „Vereinzelt haben wir Werke von Rembrandt oder Dürer einbezogen, um gleiche Motive über die Jahrhunderte hinweg gegenüberzustellen“, sagt Museumsdirektorin Dr. Agnes Tieze. Doch auch ohne diese unbestrittenen Meister lesen sich die ausgestellten Künstler wie das Who is who der Kunstgeschichte: angefangen von Pablo Picasso über Wassily Kandinsky und Käthe Kollwitz bis zu Paul Cézanne, Pierre-Auguste Renoir und Adolf Menzel. Dreißig Künstler mit insgesamt 65 Werken sind ausgestellt.

„Das sind die Highlights in der grafischen Sammlung des Museums für Kunst und Kulturgeschichte der Philipps-Universität Marburg “, betont Tieze. Aufgrund ihrer Lichtempfindlichkeit können die Werke nicht permanent gezeigt werden.

Das Museum besitzt etwa 5.000 Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken aus einem Zeitraum von fast 600 Jahren. Das sei umso beachtlicher, als das Museum erst 1927 gegründet wurde, so Tieze. Schwerpunkte konnten in der Marburger Graphischen Sammlung auf dem Gebiet der deutschen Kunst des 18. bis 20. Jahrhunderts gebildet werden. „Besonders gepflegt wurden auch lokale Künstler wie Otto Ubbelohde, Künstler der Willingshäuser Kolonie wie Carl Bantzer und Künstler des Expressiven Realismus, allen voran Franz Frank“, so Tieze. Der großartige Sammlungsaufbau in so kurzer Zeit ist zum großen Teil privaten Schenkungen zu danken.

Weitere Informationen :

  • Ausstellung vom 26. März bis 27. Juni 2010
  • im Museum für Bildende Kunst, Biegenstraße 11, 35037 Marburg
    Telefon: 06421-28-22355, Fax: 06421-28-22166, museum@verwaltung.uni-marburg.de
  • Öffnungszeiten: Di–So 11–13 und 14–17 Uhr
  • Eintritt: regulär: 4 Euro, ermäßigt: 3 Euro
  • Führungen (ohne Gebühr):
    Mittagsführungen: jeweils 13 Uhr am 31.3.2010, 14.4.2010, 28.4.2010, 12.5.2010 und 2.6.2010
    Sonderführungen: 2.5.2010 um 11.30 Uhr, 16.5.2010 um 11.30 Uhr und 18.6.2010 um 18.30 Uhr
  • Gruppenführungen können gegen Gebühr zu gesonderten Terminen gebucht werden.