Karl-von-Frisch-Preis für Spitzenleistungen in der Biologie vom Verband VBIO verliehen

Die besten Abiturleistungen in Biologie wurden auch 2010 wieder mit dem Karl-von-Frisch-Preis ausgezeichnet (Foto: Stefan Aumann).

Wenn die Lebensgrundlagen für Menschen, Tiere und Pflanzen auf unserem Planeten erhalten bleiben sollen, braucht  jede heranwachsende Generation fachkundige Fürsprecher, die für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen eintreten und unser biologisches Wissen weitergeben und ausbauen. Jedes Jahr zeichnet der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin (VBIO) das Engagement und die hervorragenden Leistungen der besten hessischen Abiturientinnen und Abiturienten, die in der gesamten Oberstufe überdurchschnittliche Leistungen erbracht haben, mit dem Karl-von-Frisch-Preis aus. Er ist der einzige Abiturientenpreis, der kompetititv nur an die besten Abiturienten Hessens vergeben wird. Bereits zum zweiten Mal wurden die insgesamt 39 Urkunden am Samstag, dem 12. Juni 2010, im großen Hörsaal des Fachbereichs Biologie in Marburg überreicht.

Fast alle PreisträgerInnen reisten zumeist mit Familie oder Freunden und den vorschlagenden BiologielehrerInnen an. Die besten Abiturleistungen (15 Punkte) in Biologie erbrachten dieses Jahr Daniel Pieh, Theresa Schwarz, Erik Stricker, Lea Giesemann sowie Felix Ahrens. Für eine Leistung von 14 Punkten wurden geehrt: Lennard Gordon Geiß, Jennifer Wiederspahn, Daniela Hraskova, Stefanos Voglis, Johanna Lisa Hock, Joseph Piotrowski, Nena Holl , Silke Graul, Viola Schäfer, Tarah Pfeiffer, Lukas Damian Weberling, Linda Weil, Alexandra Schnell, Irina Golub, Florian Neuber, Andreas Voglis, Isabel Minuth, Nuria Bieberle- Aumann, Marietta Bruns, Isabell Pastau, Kevin Leiß,  Elisa Sichau,  Clara Sichau, Julian Bender, Laura Grosser, Marc-Andrè Winter und Jenny Jacob. Darüber hinaus wurden noch 7 Anerkennungspreise übergeben.

Die Teilnehmer erwartete ein abwechslungsreiches Programm: Nach der Begrüßung durch den Vizepräsidenten der Universität Marburg, Professor Dr. Joachim Schachtner, sowie den Vorsitzenden des VBIO Landesverbandes Hessen, Professor Wolfgang Nellen, stellten die Marburger Professoren Renate Renkawitz-Pohl, Mitglied des Wissenschaftsrates, Hans-Ulrich Mösch, Lothar Beck und Monika Hassel ihre Forschungsgebiete in halbstündigen Vorträgen vor. Themen waren dabei „Grüne Spermien: einmal im Lebenszyklus ein Protamin-basierendes Chromatin, wie und warum?“, „Hefe als Modellsystem für Signalverarbeitung“, „Hirnforschung und Schule“ sowie „Evolution von Tierbauplänen“. Außerdem hatten die Preisträger Gelegenheit, echte Laborluft zu schnuppern bevor ihnen anschließend die Urkunden von Arno Bernhardt, dem leitenden Schulamtsdirektor beim Hessischen Kultusministerium, überreicht wurden. Der Oberbürgermeister der Stadt Marburg, Egon Vaupel, sprach zu Ehren der jungen Forschenden ein Grußwort.

Der Preis soll Abiturienten motivieren, in die Fußstapfen des Nobelpreisträgers Karl von Frisch zu treten. Der Namensgeber des Preises steht für einen vorbildlichen Wissenschaftler, der eine sehr gute Beobachtungsgabe besitzen sollte; der in der Lage sein muss, hervorragende Mitarbeiter zu gewinnen und zu motivieren; und der die Ergebnisse seiner Arbeit der Öffentlichkeit verständlich machen kann. Die Preisträger erhalten neben ihrer Urkunde noch einen Buchpreis sowie eine einjährige kostenfreie Mitgliedschaft im VBIO.

Weitere Informationen : http://www.vbio.de/der_vbio/landesverbaende/hessen/karl_von_frisch_preis_hessen/index_ger.html

Kontakt

Jörg Klug
E-Mail