01.07.2010
An der Schnittstelle zwischen Algebra und Geometrie
Heisenberg-Professor lehrt am Fachgebiet Mathematik
Der Marburger Fachbereich Mathematik und Informatik kann sich über seinen ersten Heisenberg-Professor freuen: Seit Beginn des Sommersemesters hat Istvan Heckenberger eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Professur an der Philipps-Universität inne. Die DFG unterstützt die Einrichtung der Stelle im Rahmen ihres Heisenberg-Programms, das dazu dient, besonders begabte Nachwuchswissenschaftler an deutsche Hochschulen zu holen.
"Die Entscheidung der DFG, unseren Fachbereich mit einer Heisenberg-Professur auszustatten, ist ein Beleg für die internationale Anschlussfähigkeit der Mathematik an der Philipps-Universität", erklärt Professor Dr. Manfred Sommer, der Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik. "Herr Heckenberger wird zur weiteren Schärfung unseres wissenschaftlichen Profils beitragen."
Professor Dr. Istvan Heckenberger stammt aus Ungarn und studierte Mathematik an der Universität Leipzig, wo er auch promoviert wurde. Im Jahr 2004 arbeitete er als Marie-Curie-Stipendiat der Europäischen Union am Weizmann-Institut in Israel. Der Forschungsschwerpunkt des Mathematikers liegt an der Schnittstelle von Algebra und Geometrie; seine Arbeit gilt bislang insbesondere mathematischen Problemen mit physikalischem Hintergrund.
"In Marburg werde ich mich verstärkt grundsätzlichen mathematischen Fragen zuwenden", kündigt der neue Heisenberg-Professor an, "etwa allgemeinen Symmetrien, ihrer Klassifikation und Darstellung". Heckenberger war von 2007 an bereits Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft, zunächst an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Universität zu Köln, seit Oktober vergangenen Jahres dann in Marburg. Er ist verheiratet und hat einen Sohn.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Professor Dr. Manfred Sommer,
Dekan des Fachbereichs Mathematik und Informatik
Tel.: 06421 28-
22043, -21512
E-Mail:
dekanatfb12@mathematik.uni-marburg.de