05.07.2010
Lehren lernen mit Spaß
Erziehungswissenschaftler eröffnen Lern- und Forschungswerkstatt
Das Institut für Schulpädagogik hat eine Lern- und Forschungswerkstatt eröffnet, in der künftig neue Unterrichtsformen erprobt und erforscht werden können. Mit einem abwechslungsreichen Einweihungsprogramm feierte der Fachbereich Erziehungswissenschaften zugleich den Bezug neuer Räumlichkeiten, für die das ehemalige Hygieneinstitut am Pilgrimstein aufwändig saniert wurde.
„Die Eröffnung der Lern- und Forschungswerkstatt ist ein Meilenstein in der Entwicklung unseres Fachbereichs“, sagte zur Begrüßung Professor Dr. Wolfgang Seitter, der Dekan der Erziehungswissenschaften. Der Bezug des liebevoll renovierten historischen Gebäudes bedeute nicht nur einen erheblichen bauästhetischen Zugewinn, sondern bringe auch eine neue inhaltliche Perspektive.
Wie diese konkret aussieht, erläuterten anschließend die vier beteiligten Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer. Es gehe darum, „zu verstehen, wie Schüler lernen“, sagte Professorin Dr. Heike Ackermann, die in der Lern- und Forschungswerkstatt mit Professorin Dr. Susanne Lin-Klitzing, Professor Dr. Uwe Hericks und Christian Kammler zusammenarbeitet. Die Einrichtung gibt Studierenden Gelegenheit, eigene Unterrichtsversuche theoriegeleitet zu entwickeln und sie mit Schülern und Lehrern von Kooperationsschulen zu erproben, aufzuzeichnen und auszuwerten.
Die Organisatoren hatten ein vielfältiges Programm zusammengestellt, um die Einweihung gebührend zu feiern. So konnten die zahlreichen Gäste, die sich im neogotischen Treppenhaus drängten, einen Ausschnitt aus dem Theaterstück „Mercator“ des römischen Komödiendichters Plautus genießen, aufgeführt von Studierenden der Klassischen Philologie; das A capella-Quartell „Black an white“ brachte Barbershop-Musik zu Gehör. Das Institut für Erziehungswissenschaft eröffnete in seinen neuen Räumen eine Ausstellung unter dem Titel "Drei Damen haben sich umgezogen", die von der Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. Marburg zusammengestellt wurde und Werke von Künstlern mit geistiger Behinderung präsentiert. Auch Uni-Kanzler Dr. Friedhelm Nonne zeigte sich erfreut über den Bezug des historischen Gebäudes, in dem man nun „mit mehr Spaß forschen, lehren und lernen“ könne.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Christian Kammler,
Lern- und Forschungswerkstatt
Tel.: 06421 28-23031
E-Mail:
kammlerc@staff.uni-marburg.de