02.09.2010
Neue Chancen auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung
Marburger Pharmazie kooperiert mit der Fachhochschule Aachen
Mit einer am 27. August geschlossenen Vereinbarung zwischen der Fachhochschule Aachen und der Philipps-Universität gewinnt der Marburger Fachbereich Pharmazie Zugang zu modernen Halbleiter- und Sensortechnologien, die in dieser Form in der Marburger Hochschule nicht vertreten sind. Dies ergänzt in idealer Weise das vorhandene Know-how im Bereich Drug-Design und -Entwicklung. Insgesamt sollen die bestehenden Kooperationen auf den Gebieten Chemo- und Biosensorik, Halbleitertechnik, Nanowissenschaften, Drug-Design und -Entwicklung, Biotechnologie und Nano-Applikationen ausgebaut werden. „Wir rechnen uns damit neue Chancen auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung aus, die auch interdisziplinäre Forschungsanträge einschließen“, freut sich Prof. Dr. Michael Keusgen, Dekan des Fachbereichs Pharmazie.
Die Vereinbarung zur Vertiefung der bestehenden wissenschaftlichen Kooperationen in Forschung, Studium und Lehre wurde unterzeichnet von der Präsidentin der PUMa, Prof. Dr. Katharina Krause, vom Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Marcus Baumann, sowie von Prof. Dr. Michael Keusgen und Prof. Dr. Michael J. Schöning, Leiter des Aachener Instituts für Nano- und Biotechnologien (INB).
Wichtigster Punkt des Abkommens aus Sicht der Fachhochschule ist, dass es zukünftig kooperative Promotionen zwischen dem INB und dem Marburger Fachbereich Pharmazie geben wird. Für die FH Aachen ist diese Vereinbarung die erste dieser Art mit einer deutschen Universität: „Durch diese Kooperation wird den Absolventinnen und Absolventen der FH Aachen eine hervorragende Möglichkeit geboten, im Anschluss an ihr Studium eine Promotion in Angriff zu nehmen und damit den Grundstein für ihre wissenschaftliche Laufbahn zu legen,“ betont Fachhochschulrektor Baumann. Die beiden Einrichtungen streben die Schaffung strukturierter Promotionsprogramme mit einem qualitativ hochwertigen Betreuungsangebot für Promovierende an, die sich nahtlos einfügen in das Marburger Konzept zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unter dem Dach der Marburg University Research Academy (MARA). Die beiden Hochschulen wollen darüber hinaus gegenseitige Studien- und Forschungsaufenthalte fördern.
Kontakt
Prof. Dr. Michael Keusgen
Fachbereich Pharmazie
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