16.11.2011
Herausragender Einsatz in der Kinderzahnheilkunde
Verein für Zahnhygiene verleiht Preis an Marburger Mediziner
Professor Dr. Klaus Pieper, Direktor der Abteilung Kinderzahnheilkunde am Marburger Zentrum für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, ist vom Verein für Zahnhygiene (VfZ) mit der Tholuck-Medaille 2011 ausgezeichnet worden. „Prof. Pieper zählt zu den ganz Großen in der Kinderzahnheilkunde. Seine Leistung für die Mundgesundheit in Deutschland ist enorm und kann kaum hoch genug eingeschätzt werden“, unterstrich VfZ-Geschäftsführer Dr. Matthias Lehr anlässlich der Verleihung im Rahmen einer Fortbildungsveranstaltung der Landesarbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Bayern am 4. November 2011 in Kloster Irsee.
Als „Lebenswerk, das aller Ehren wert ist“ bezeichnet der VfZ Piepers Leistungen in über 35 Berufsjahren, zu denen zum Beispiel mehrere hundert Publikationen, Buchbeiträge, Monographien, Poster und wissenschaftliche Vorträge zählen. Pieper führte mit seinen Arbeitsgruppen wichtige Forschungen durch und plante Prophylaxekonzepte mit nachhaltigem Vorbildcharakter; zu den Schwerpunkten seiner wissenschaftlichen Arbeit zählen neben der Entwicklung und Evaluation von Präventionsprogrammen und neuen Diagnoseverfahren in der Kariologie umfassende epidemiologische Studien zur Mundgesundheit, Langzeituntersuchungen über Füllungsmaterialien sowie die Versorgungsforschung in der Kinderzahnheilkunde.
Dabei legt er auch gezielt Augenmerk auf Karies und Gingivitisprophylaxe bei Risikogruppen wie behinderten oder sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen. „Komplett wird die große Bandbreite des beruflichen Schaffens von Prof. Pieper schließlich durch aktive Mitgliedschaft in vielen namhaften Fachgesellschaften. Mehrere seiner Arbeiten wurden durch renommierte Auszeichnungen und Preise gewürdigt“, erklärt der VfZ.
Die Tholuck-Medaille ist nach dem Frankfurter Obermedizinalrat in Ruhe Dr. Hans-Joachim Tholuck benannt. Verliehen wird sie seit 1973 an Persönlichkeiten, die sich um die zahngesundheitliche Aufklärung und Erziehung verdient gemacht haben. Der Jury gehören Vertreter des Arbeitskreises Zahnmedizinische Information, der Bundeszahnärztekammer, der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, des Bundesverbandes der Zahnärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes, der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege und des VfZ an.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner: Prof. Dr. Klaus Pieper
Tel.: 06421
58-63224
E-Mail:
klaus.pieper@staff.uni-marburg.de