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02.03.2011

Nutzungsszenarien für interaktive "Tafeln"

Fachtagung diskutiert Potenzial dieser neuen Technologie

Die Hauptakteure (von hinten links): Vizepräsident Prof. Dr. Joachim Schachtner, Dr. Jutta Weisel (HRZ), Anna Maria Schäfer (Anglistik), Barbara Güldenring (Anglistik), Prof. Dr. Jürgen Handke (Anglistik), Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing (Pädagogik), Steffen Schaub (Anglistik)

Schulunterricht ohne Tafel war bislang kaum vorstellbar. Doch tatsächlich haben zahlreiche hessische Schulen inzwischen die alten Kreidetafeln abgeschafft und durch interaktive Whiteboards ("weiße Tafeln") ersetzt. Universitäten ziehen nach: nicht nur, weil sie die zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen ausbilden, sondern auch weil die neuen Tafeln wesentlich mehr können, als nur eine Fläche zum Anschreiben zu bieten. Farbig malen und zeichnen, Bilder aus dem Internet ins Tafelbild einbauen, Angeschriebenes flexibel umsortieren, Videos zeigen - all das ist kein Problem mit interaktiven Whiteboards.

Das Hochschulrechenzentrum der Philipps-Universität Marburg hat mittlerweile acht Räume mit den neuen interaktiven Tafeln ausgestattet, zwölf weitere sind bereits geplant. "Nun gilt es, das Potenzial dieser neuen Technologie sinnvoll auszuschöpfen", sagt Anglistik-Professor Dr. Jürgen Handke. Die Marburger Anglistik ist hier einer der Vorreiter in der Anwendung.

In einem vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst geförderten Fachforum, zu dem die Lenkungsgruppe „Neue Medien in der Lehre“ der Philipps-Universität eingeladen hatte, ging es am 28. Februar unter anderem um folgende Fragen: Was muss ein Dozent oder eine Dozentin können, um das interaktive Whiteboard sinnvoll einzusetzen? Wie können interaktive Whiteboards helfen, Studierende zu motivieren und zu aktivieren? Welche Funktionen von interaktiven Whiteboards können Hochschullehrenden die Arbeit erleichtern?

Antworten auf diese und andere Fragen wurden nach einer technischen Einführung durch die Firma SMART-Technologies mit Hilfe von Vorträgen durch Dozenten der Anglistik gesucht und gefunden. Diskussionen in Kleingruppen und im Plenum, das von der Pädagogik-Professorin Dr. Susanne Lin-Klitzing geleitet wurde, rundeten das Programm ab. Mehr als 60 Lehrende aller Fachbereiche, Dozenten anderer Universitäten sowie Lehrer und Lehrerinnen aus dem Marburger Raum diskutierten über sinnvolle Einsatzmöglichkeiten eines solchen Boards, aber auch über dessen Grenzen. Besonders spannend fanden die Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sich die neue Technik erklären zu lassen und ausreichend Gelegenheit zum Ausprobieren der interaktiven Tafeln zu haben.

Weitere Informationen:

http://www.uni-marburg.de/neue-medien/themen/whiteboards