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02.03.2011

„Peace and Conflict Studies” startet in 2011

University of Kent und Philipps-Universität Marburg vereinbaren internationalen Master-Studiengang

Ab nächstem Wintersemester bietet die Philipps-Universität Marburg zusammen mit der englischen University of Kent einen gemeinsamen Master-Studiengang „Peace and Conflict Studies“ an. Dabei handelt es sich um den ersten Kooperationsstudiengang im Fach Friedens- und Konfliktforschung in Deutschland und einen der wenigen deutsch-britischen Masterstudiengänge überhaupt.

Die Vize-Rektorin für Internationale Angelegenheiten der University of Kent, Prof. Dr. Alex Hughes, und Programmdirektor Prof. Dr. Thorsten Bonacker unterzeichnen in Anwesenheit des Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Harald Lachnit, den Kooperationsvertrag.

Der Programmdirektor des Masterstudiengangs, Professor Dr. Thorsten Bonacker, sieht in dem Studiengang eine ideale Möglichkeit für die weitere Internationalisierung des Zentrums für Konfliktforschung: „Das Zentrum für Konfliktforschung und die School of Politics and International Relations ergänzen sich inhaltlich sehr gut.“ Der neue internationale Studiengang umfasst nicht nur den Austausch von Studierenden, sondern auch von Lehrenden. Davon werden sowohl die Studierenden der bestehenden Studiengänge als auch die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen profitieren. „Wir erhalten regelmäßig Anfragen aus dem Ausland nach englischsprachigen Studiengängen in Marburg. Nun haben wir haben endlich einen Studiengang, der auch die internationale Nachfrage bedienen kann“, so Bonacker. Ein besonderes Anliegen sei es, Studierende aus Konfliktregionen nach Marburg und Kent zu holen.

Die Studierenden, die jeweils ein akademisches Jahr in Canterbury und Marburg verbringen werden, erhalten nach erfolgreicher Beendigung ihres Studiums einen Doppelabschluss der beiden Universitäten. Der neue Studiengang baut auf die bereits etablierten und sehr erfolgreichen Studiengänge der School of Politics and International Relations an der University of Kent und des Zentrums für Konfliktforschung in Marburg auf.

Das Curriculum des zweijährigen Studiengangs umfasst grundlegende Lehrangebote in den Bereichen Theorien der Friedens- und Konfliktforschung, Analysemethoden und Methoden der Konfliktregelung. Hinzu kommt ein breites Wahlpflichtangebot zu Themen wie Frieden und Entwicklung, internationale Sicherheit, Terrorismus, Menschenrechte oder Mediation. Die Lehrveranstaltungen finden auf Englisch statt. Deutschsprachige Studierende können auch an Veranstaltungen in deutscher Sprache in Marburg teilnehmen. Ein obligatorisches zehnwöchiges Praktikum ermöglicht den Studierenden, das erworbene Wissen anzuwenden und zu vertiefen.

Der soeben unterzeichnete Kooperationsvertrag basiert auf einer Vereinbarung aus 2010, in der sich beide Hochschulen für eine strategische Zusammenarbeit aussprachen. Den ersten gemeinsamen Master-Studiengang sehen beide Hochschulleitungen als erfolgreichen Auftakt für weitere Partnerschaften in den Bereichen Lehre, Forschung und Hochschulmanagement.

Ansprechpartner:
Zentrum für Konfliktforschung, Philipps-Universität Marburg,
M.A. Tome Sandevski, Tel.: ++(49)6421 28-24973, tome.sandevski@staff.uni-marburg.de