13.04.2011
Öffentliche Ringvorlesung: Projekt EUROPA
Ideen, Prozesse und Probleme europäischer Einigung von der frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Zu Beginn des Sommersemesters, am 18. April 2011, jährt sich zum 60. Mal die Unterzeichnung des Vertrags über die Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl. Die EGKS war eine wichtige Etappe auf dem Weg der europäischen Einigung, der über die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) bis zur Europäischen Union mit heute 27 Mitgliedstaaten führte, die mit 500 Millionen Einwohnern den wichtigsten gemeinsamen Markt weltweit und einen politischen Machtfaktor darstellt.
Doch auch wenn das „Projekt Europa“ infolge zweier Weltkriege eine Beschleunigung erfahren hat und Ausdruck internationaler Lernprozesse ist, so weisen die Vorläufer grenzüberschreitender Kooperation und Integration sowie die Herausbildung einer europäischen Identität bis ins Mittelalter und die frühe Neuzeit zurück. Der Weg nach Europa verlief dabei allerdings nicht geradlinig und zielgerichtet und war nicht Ausdruck intentionalen Strebens nach europäischer Einigung. Für eine geschichtsteleologische Betrachtung eignet er sich nicht.
Die Vortragsreihe bietet sowohl Anfängern als auch fortgeschrittenen Studierenden Einblicke in die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des „Projekts Europa“ über einen Zeitraum von einem halben Jahrtausend. Renommierte Gastredner werden sich mit den einzelnen Themen befassen Die Vortragsreihe ist auch für ein breites öffentliches Publikum gedacht und bietet Raum für Diskussionen.
Die Veranstaltung findet jeweils montags 18–20 Uhr im Hörsaalgebäude Biegenstraße 14, Raum 004 statt.
Zum Programm
(PDF)
Kontakt
Fachbereich 06 (Geschichte und Kulturwissenschaften)
E-Mail