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15.03.2012

Partikeltherapie: Deutsch-japanische Forschungskooperation wird ausgebaut

Universitäten Marburg, Duisburg-Essen und Tsukuba entwickeln moderne Strahlentherapie gemeinsam weiter

Partikeltherapie
Im Partikelzentrum in Marburg werden neue Wege in der Tumorbehandlung erforscht (Foto: Philipps-Universität Marburg / Dr. Andrea Wittig)

Um die Partikeltherapie zur Tumorbehandlung weiterzuentwickeln, arbeiten die Philipps-Universität Marburg, die Universität Duisburg-Essen und die japanische Universität Tsukuba künftig eng zusammen.

Im Jahr 2012 fördert der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) diese Kooperation zur „Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Bor-Neutroneneinfangtherapie und der Strahlentherapie mit Partikeln“ im Rahmen eines Partnerschaftsprogramms mit der Universität Tsukuba.

An den drei geförderten Universitäten besteht eine besondere Expertise auf dem Gebiet der Partikeltherapie. Bei dieser modernen Behandlungsform werden Protonen und Kohlenstoff-Ionen in einer speziellen Anlage auf bis zu 75 Prozent der Lichtgeschwindigkeit beschleunigt und dann zielgenau auf die Tumore der Patienten gelenkt.

Auf einer gemeinsamen Konferenz Anfang März in Essen und Marburg legten die Wissenschaftler den Schwerpunkt auf die Zusammenarbeit bei der Forschung zur Anwendung dieser effektiven und schonenden Form der Strahlentherapie.

Ziel ist, noch offene biophysikalische und biologische Fragen der Partikeltherapie gemeinsam anzugehen sowie zukunftsweisende Behandlungsprotokolle für die Protonentherapie zu entwickeln. Ein weiterer Schwerpunkt wird die Ausbildung und der Austausch von Studierenden, Promovierenden sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sein.

Kontakt

Prof. Dr. Rita Engenhart-Cabillic
Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg, Standort Marburg
Tel.: 06421 58-66433
E-Mail