09.07.2012
Hanna-Jursch-Preis für Marburger Theologin Dr. Ruth Poser
Feierliche Preisverleihung durch EKD-Ratsvorsitzenden Schneider am 5. Juli in der Alten Aula der Philipps-Universität
Professor Dr. Ernst-Joachim Waschke von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, würdigte die ausgezeichnete exegetische Arbeit von Ruth Poser, die das Ezechiel-Buch des Alten Testamentes völlig neu als eine literarisch-theologische Auseinandersetzung mit Kriegsereignissen im 6. Jahrhundert v. Chr. analysiere. Dieses Textverständnis biete auch Anknüpfungspunkte, den Text auf die Deutung heutiger Gewalterfahrung hin zu lesen.
Ruth Poser arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Philipps-Universität. Sie koordiniert den berufsbegleitenden Masterstudiengang Evangelische Theologie.
Die EKD verleiht den Hanna-Jursch-Preis seit 2001 alle zwei Jahre. Der Preis dient der Auszeichnung und Förderung von herausragenden Beiträgen von Frauen. Die wissenschaftlich-theologische Qualität der Arbeiten soll Maßstäbe für die Beurteilung der theologischen Forschung aus der Perspektive von Frauen setzen und sie einer breiten kirchlichen Öffentlichkeit näherbringen. Die Namensgeberin des Preises, die Kirchenhistorikerin Hanna Jursch, hatte sich 1934 als erste Frau in der Theologie habilitiert und 1955 die Ehrendoktorwürde der Philipps-Universität Marburg erhalten.
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Professor Dr. Dietrich Korsch
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