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09.08.2012

Über 20.000 Bewerbungen um Studienplätze

Wintersemester 2012/13: Psychologie ist in Marburg das am stärksten nachgefragte Studienfach

Bewerber um Studienplätze an der Philipps-Universität Marburg erhalten in diesen Tagen ihre Zulassungsbescheide für das Wintersemester 2012/13. Über 20.000 Bewerbungen sind für die Fächer mit Numerus Clausus eingegangen, rund 11.000 Zusagen für Bachelor- und Lehramtsstudiengänge sind verschickt worden. Hinzu kommen 3.300 Bewerbungen für die Master-Studiengänge – knapp 900 Master-Studierende haben bereits eine Zulassung erhalten. Jetzt liegt es in den Händen der Bewerber, die Studienplätze anzunehmen. „Die Zahl der Bewerbungen liegt auch diesmal wieder über dem Niveau des Vorjahres“, erklärt Michael Boßhammer, Leiter des Studierendensekretariats.

Auf der Homepage der Philipps-Universität finden Studienanwärter ab sofort Informationen über die für die einzelnen Fächer erforderlichen Abiturnoten. Bewerber können dort sehen, ob sie mit einer Zulassung rechnen können. Mit Abstand die meisten Bewerbungen gingen für das Fach Psychologie ein – bei rund 4.000 Bewerbungen sind im jetzt abgeschlossenen Hauptverfahren 616 Zusagen erteilt worden. Von 2.100 Bewerbern für das Fach Betriebswirtschaft können sich 1.000 auf einen positiven Bescheid freuen. In Medienwissenschaften hat von rund 1.600 Bewerbern etwa jeder Vierte einen Studienplatz bekommen. Fast die Hälfte der knapp 1.600 Bewerber für Rechtswissenschaften sind zugelassen worden. Erziehungswissenschaften wollen etwas mehr als 1.500 Bewerber studieren, rund 340 von ihnen bekommen nun die Zulassung. Die Chance, auf Anhieb einen Studienplatz in Humanbiologie zu ergattern, lag bei etwa eins zu sieben.

Unter den im Hauptverfahren zugelassenen Bewerbern wollen 1.650 für das Lehramt studieren. Etwa 2.000 Bewerbungen von ausländischen Studierwilligen liegen vor. Ein großer Teil von ihnen wird nächste Woche eine Zulassung erhalten. In den nicht zulassungsbeschränkten Fächern können sich nun 2.600 Bewerber für ein Studium in Marburg entscheiden. Die Fächer Medizin, Zahnmedizin und Pharmazie werden nicht direkt von der Philipps-Universität, sondern bundesweit zentral über „hochschulstart.de“ vergeben. „Nächste Woche beginnt dieses vierstufige Zulassungsprozedere. Bis Mitte Oktober wird das Verfahren abgeschlossen sein“, so Boßhammer.

Im Studierendensekretariat der Philipps-Universität herrschte in den vergangenen Wochen Hochbetrieb. Die Mitarbeiter wurden von zahlreichen Hilfskräften dabei unterstützt, die Bewerbungen zu erfassen und auszuwerten. Boßhammer: „Wir kennen kein Sommerloch. Bis Oktober haben wir alle Hände voll zu tun.“ Dass es erst einmal nicht ruhiger wird, liegt auch daran, dass bald das Nachrückverfahren beginnt. Bewerber, die eine Zusage erhalten haben, müssen binnen drei Wochen entscheiden, ob sie den Studienplatz annehmen. Durch Absagen freigewordene Plätze gehen an Bewerber, die im Hauptverfahren nicht zum Zuge gekommen sind. „Auf der Homepage der Philipps-Universität informieren wir laufend über den aktuellen Stand des Verfahrens“, sagt Boßhammer.

Wer über das Nachrückverfahren einen Studienplatz bekommt, erhält oft erst kurz vor Semesterbeginn seine Zulassung und muss dann schnell handeln. „Wir wollen die Planungssicherheit für die Studienanfänger und für die Universität erhöhen und deshalb möglichst viele Studienplätze bereits im Hauptverfahren vergeben“, erläutert der Vizepräsident für Studium und Lehre an der Philipps-Universität, Professor Dr. Harald Lachnit. „Da sich viele Studienanwärter für mehrere Fächer und an verschiedenen Hochschulen bewerben, gibt es nach dem Hauptverfahren in der Regel noch zahlreiche Absagen. Daher erteilen wir von Fach zu Fach etwas unterschiedlich mehr Zusagen als wir an Studienplätzen haben. Im Endeffekt können wir so die vorhandenen Plätze frühzeitig besetzen und unsere Kapazitäten möglichst voll nutzen.“

Weitere Informationen:

Aktueller Stand im Zulassungsverfahren zum Wintersemester 2012/13

Kontakt

Professor Dr. Harald Lachnit, Vizepräsident für Studium und Lehre an der Philipps-Universität Marburg
E-Mail