10.10.2013
Hervorragende Prüfungsergebnisse
IHK ehrt Chemielaborantinnen der Philipps-Universität
Die Industrie- und Handelskammer Kassel hat mit Rixa Kraut und Sonja Schmidt zwei Chemielaborantinnen ausgezeichnet, die ihre Ausbildung an der Philipps-Universität mit hervorragenden Prüfungsergebnissen beendet haben. Rixa Kraut arbeitete während ihrer dreijährigen betrieblichen Ausbildung in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Gerhard Klebe am Institut für Pharmazeutische Chemie des Fachbereichs Pharmazie der Universität.
„Frau Kraut war vorwiegend im Bereich der Wirkstoffsynthese tätig und dabei mit der Vorbereitung, Durchführung und Aufarbeitung organisch präparativer Reaktionsansätze zur Synthese biologisch wirksamer Substanzen sowie deren Analytik betraut“, erklärt Hans-Dieter Gerber, selbst Chemielaborant, der die junge Frau betreute. „Frau Kraut fand sehr schnell einen theoretischen wie auch praktischen Zugang zu den hier verwendeten, zum Teil komplexen Verfahren und Technologien und entwickelte sich während ihrer Ausbildungszeit zu einer wertvollen Mitarbeiterin. Wir freuen uns für sie, dass sie sofort nach Ausbildungsende ein attraktives Stellenangebot aus der Industrie bekam und dies inzwischen angenommen hat“, sagt er. Gerber, der nun zum dritten Mal in Folge einen von ihm betreuten Auszubildenden zur IHK-Auszeichnung der besten Prüfungsabsolventen schicken konnte, betont, dass es unabdingbar sei, neben der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses die berufliche Ausbildung insbesondere in hoch technisierten Wissenschaftszweigen zu stärken.
Auch Sonja Schmidt absolvierte ihre Ausbildung am pharmazeutisch chemischen Institut desselben Fachbereichs. In der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Michael Keusgen zum Thema Naturstoffanalytik und Biosensorik wurde sie vom Chemotechniker Matthias Brauschke betreut und hob sich schnell durch ähnliche Fähigkeiten und Tugenden wie ihre Auszubildenden-Kollegin Rixa Kraut hervor. Norbert Fey, der für das betriebsinterne Ausbildungszentrum Chemie verantwortlich zeichnet, erinnert sich gut an die wissbegierigen jungen Damen: „Frau Schmidt und Frau Kraut haben – ebenso wie unsere anderen Auszubildenden – besonders davon profitiert, dass wir an der Philipps-Universität alle Aspekte der Laborausbildung abdecken: Neben der Berufsschule und der Tätigkeit im Labor finden Praktika und spezielle Unterrichtseinheiten im zentralen Ausbildungslabor statt“. Brauschke erklärt: „Wir haben Frau Schmidt nach ihrem tollen Abschluss sehr gerne noch einen Anschlussvertrag angeboten“.
Die Philipps-Universität Marburg ist eine der größten Arbeitgeberinnen der Region und bildet Nachwuchs für insgesamt 17 Berufe aus. In diesem Jahr begrüßte sie 31 neue Auszubildende. Sieben Auszubildende werden zu Verwaltungsfachangestellten, Fachangestellten für Bürokommunikation oder zu Fachangestellten für Informationsdienste ausgebildet. Sechs junge Menschen starten ihre berufliche Laufbahn in der Zahnklinik, als Zahntechniker oder zahnmedizinische Fachangestellte. Weitere sechs Auszubildende lernen den Beruf des Feinwerkmechanikers. Außerdem bildet die Universität fünf Chemielaboranten, drei Fachinformatiker, zwei Fotografen sowie zwei Inspektoranwärter aus.
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Ansprechpartnerin für Ausbildung an der Philipps-Universität:
Vera Payer
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