16.08.2013
Mediziner nutzen Chance zur Forschungsförderung
Bei der "Von Behring-Röntgen-Stiftung" gingen mehr als 50 Anträge ein.
Über 50 Projektanträge zur Förderung der Hochschulmedizin an der Philipps-Universität und der Justus-Liebig-Universität Gießen sind bei der Von Behring-Röntgen-Stiftung zur diesjährigen Antragsfrist eingereicht worden. Der Präsident der Stiftung, Bundesminister a.D. Friedrich Bohl, freut sich über das rege Interesse: „Mit ihrem Förderprogramm unterstützt die Von Behring-Röntgen-Stiftung seit dem Jahr 2006 die strukturierte Kooperation der beiden medizinischen Fachbereiche der Justus-Liebig-Universität und der Philipps-Universität Marburg.“
Die Stiftung schreibt jährlich eine Förderrunde aus. Insgesamt konnte sie seit ihrer Gründung rund 10 Millionen Euro für über 60 medizinische Forschungsprojekte bewilligen. Die Projekte werden bis zu drei Jahre finanziell unterstützt. Projektunabhängig werden sogenannte Von Behring-Röntgen-Fellowships vergeben, mit denen die Stiftung einen Beitrag leistet, renommierte Mediziner in der Region zu halten. Zu den Stiftungsaktivitäten gehört weiterhin die jährliche Auszeichnung herausragender Arbeiten von jungen Forschern. Zweijährig ehrt die Stiftung die Lebensleistung eines Wissenschaftlers in der medizinischen Forschung. Zusätzlich vergibt sie Stipendien an herausragende Medizinstudierende und unterstützt Nachwuchswissenschaftler mit Reisebeihilfen.
Mit ersten Entscheidungen zur diesjährigen Förderrunde können die Antragsteller voraussichtlich zum Ende des Jahres 2013 rechnen. Die nächste Möglichkeit, Anträge bei der Stiftung einzureichen, besteht voraussichtlich im Juli 2014.
Hintergrund:
Die im Marburger Landgrafenschloss ansässige Von
Behring-Röntgen-Stiftung wurde am 8. September 2006 vom Land Hessen als
rechtsfähige Stiftung des bürgerlichen Rechts errichtet. Mit einem
Stiftungskapital von 100 Millionen Euro, aus dessen Zinserträgen die
Förderung erfolgt, gehört sie zu den größten Medizinstiftungen in
Deutschland. Gegründet wurde sie im Zuge der Fusion der
Universitätskliniken Gießen und Marburg im Jahr 2005 und der
anschließenden Privatisierung 2006 mit dem Ziel, an beiden Standorten
neue Perspektiven für die Hochschulmedizin zu sichern und zu
entwickeln. Neben Friedrich Bohl, Bundesminister a.D., gehören dem
Stiftungsvorstand die Vizepräsidenten Prof. Dr. Hans-Dieter Klenk,
Marburg, und Prof. Dr. Wolfgang Weidner, Gießen, an. Ein mit 16
namhaften Wissenschaftlern aus Deutschland und Österreich besetzter
wissenschaftlicher Beirat hat die Aufgabe, die der bei der
Medizinstiftung eingereichten Förderanträge zu bewerten sowie Projekte
und Themenschwerpunkte zu empfehlen.
Weitere Informationen:
Heidi Natelberg M.A.
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Von Behring-Röntgen-Stiftung
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35037 Marburg
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