20.08.2013
Kunsttage Marburg-Biedenkopf starten mit enorm großem Publikumsinteresse
Ausstellung im Kunstmuseum kann noch bis zum 31. August täglich von 12 bis 20 Uhr besichtigt werden
Ein wirklich volles Haus hatte das das Kunstmuseum Marburg (früher Universitätsmuseum für Bildende Kunst) zu verzeichnen, als die Kunsttage des Landkreises am 18.8. in den Museumsräumen eröffnet wurden. 640 Besucher wurden zur Eröffnung gezählt und viele waren der Aufforderung des Landkreises nachgekommen und ganz oder zu Teilen in Weiß gekleidet erschienen, was der Eröffnung eine besondere Note verlieh.
„Bei dem ersten Pressetermin mit den Sponsoren hier vor Ort hat eine der mitwirkenden Künstlerinnen gesagt, dass man normalerweise schon tot sein müsste, um hier ausgestellt zu werden. Jetzt können 92 lebende Künstlerinnen und Künstler aus dem Landkreis hier ausstellen. Das ist aus Sicht der heimischen Kunst etwas ganz Außergewöhnliches!“, stellte Landrat Robert Fischbach die besondere Chance heraus, im Kunstmuseum während der Umbauarbeiten ausstellen zu dürfen.
Die Philipps-Universität Marburg ist in diesem Jahr Kooperationspartner des Landkreises. Landrat Fischbach bedankte sich besonders für das Engagement von Museumsdirektor Dr. Christoph Otterbeck, der sich sehr dafür eingesetzt hat, dass diese Ausstellung in diesen Räumlichkeiten möglich wurde. Das Museum, das derzeit wegen Renovierung geschlossen ist, öffnet eigens für die Kunsttage zwei Wochen lang seine Türen.
Dr. Otterbeck selbst hob hervor, dass „zwei wichtige Anliegen des Museums aktuell verwirklicht werden: zum einen, zur regionalen Identität beizutragen und zum anderen, für die Gegenwart offen zu sein.“Aus Sicht der Künstlerinnen und Künstler sowie für das Organisationsteam machte Waltraud Mechsner-Spangenberg deutlich, dass sich hinter dem ganzen Projekt enorm viel Arbeit verbirgt. Sie hob auch den Mut der Künstlerinnen und Künstler hervor, sich einer Jury zu stellen, um mitmachen zu können. Ähnlich wie Mechsner-Spangenberg äußerten sich auch die mitwirkenden Kunstschaffenden sehr positiv darüber, an diesem bestens geeigneten Ort ausstellen zu dürfen.
In der Ausstellung finden sich drei mögliche Interpretationen des diesjährigen Mottos „HinWeis(s)“. 1. Arbeiten, die in Weiß gehalten sind. 2. Arbeiten, die Farbübergänge hin zu Weiß enthalten und 3. Arbeiten, in denen ein Hinweis oder Hinweise im Fokus stehen.Das ermöglicht natürlich eine große Bandbreite an Interpretationen des Themas und es verdeutlicht auch die Vielfalt in dieser Ausstellung.Ausdrücklich bedankte sich Landrat Fischbach bei den Sponsoren, die diese Veranstaltung unterstützen: Das sind die Sparkasse Marburg-Biedenkopf, Intersport-Begro und die E.ON – Mitte, ohne deren Unterstützung die Kunsttage nicht stattfinden könnten!
Außerdem bedankte er sich bei dem Organisationsteam der Kunsttage, denn diese hätten sich um wirklich alles kümmern müssen. Es besteht aus Cornelia Pietzsch, Waltraud Mechsner-Spangenberg, Hans Schohl und Bernd Brust als Künstler aus unterschiedlichen Bereichen sowie Karin Stichnothe-Botschafter vom Fachdienst Kultur der Stadt Marburg. Aus der Kreisverwaltung kommen hinzu Silke Achenbach, Jürgen Morneweg, Florian Cirkel und Dr. Markus Morr, der für die Veranstaltung verantwortlich zeichnet. Schließlich bedankte er sich bei weiteren Helfern z.B. für das Aufhängen und diverse andere Arbeiten, bei der Stadt Marburg für die hervorragend gute Zusammenarbeit mit dem Fachdienst Kultur der Stadt Marburg und schließlich bei den Künstlerinnen und Künstlern selbst.
Die Ausstellung der Kunsttage im Kunstmuseum Marburg kann noch bis zum 31. August täglich in der Zeit von 12 bis 20 Uhr besichtigt werden. Am 1. September um 14 Uhr findet dann die Finissage statt. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos.
Das Kunstmuseum Marburg wird derzeit saniert. In der Kampagne "Kunst braucht Raum - Mehr Museum für Marburg" können Bürgerinnen und Bürger aus der Region und alle Kunstinteressierten das Museum mit Spenden unterstützen.
Weitere Informationen:
Kreisausschuss Marburg-Biedenkopf
Fachdienst Presse- und Kulturarbeit
Tel.: 06421-405-1273
Mail:
pressestelle@marburg-biedenkopf.de
Philipps-Universität Marburg
Dr. Christoph Otterbeck
Direktor des Kunstmuseums Marburg
Tel.: 06421-282-2352
Mail:
otterbeck@uni-marburg.de