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04.09.2013

31 junge Menschen beginnen Ausbildung an der Philipps-Universität

Das Spektrum der Ausbildungsberufe reicht von Anlagenmechaniker bis Zahntechniker

Die Auszubildenden des Jahres 2013 mit Ausbildungsleiterin Vera Payer (vorne links) und Uni-Kanzler Dr. Friedhelm Nonne (oben rechts). (Foto: Reinhold Eckstein, Pressestelle der Philipps-Universität Marburg)
Lucas Biehler lernt an der Philipps-Universität den Beruf des Anlagenmechanikers der Versorgungstechnik. (Foto: Reinhold Eckstein, Pressestelle der Philipps-Universität Marburg)

Am 4. September begrüßten der Kanzler der Philipps-Universität Marburg, Dr. Friedhelm Nonne, und die Ausbildungsleiterin Vera Payer 31 neue Auszubildende – 20 Frauen und 11 Männer im Alter zwischen 16 und 30 Jahren. „Wir wünschen Ihnen einen guten Einstieg in Ihr Berufsleben. Die Universität bietet Ihnen eine qualitativ hervorragende Ausbildung und Raum für Kreativität“, sagte Uni-Kanzler Dr. Friedhelm Nonne in seiner Begrüßung. „Wir freuen uns auf leistungsbereite und motivierte Auszubildende, die sich einbringen und verantwortungsbewusst sind.“

Sieben Auszubildende werden zu Verwaltungsfachangestellten, Fachangestellten für Bürokommunikation oder zu Fachangestellten für Informationsdienste ausgebildet. Sechs junge Menschen starten ihre berufliche Laufbahn in der Zahnklinik, als Zahntechniker oder zahnmedizinische Fachangestellte. Weitere sechs Auszubildende lernen den Beruf des Feinwerkmechanikers. Außerdem bildet die Universität fünf Chemielaboranten, drei Fachinformatiker, zwei Fotografen sowie zwei Inspektoranwärter aus.

Nach mehrjähriger Pause bildet das Dezernat IV Gebäudemanagement und Technik, Betriebszweig Sanitär- und Sprinklertechnik, wieder einen Anlagenmechaniker der Versorgungstechnik aus. Lucas Biehler ist mit 16 Jahren einer der jüngsten Auszubildenden in diesem Jahrgang. Im Sommer hat der Wittelsberger den Realschulabschluss an der Marburger Theodor-Heuss-Schule erworben. Er wünscht sich einen vielseitigen Beruf. Genau das bietet ihm die Arbeit im Bereich Sanitär- und Sprinklertechnik der Universität: Das siebenköpfige Team betreut über 115 Liegenschaften der Universität im ganzen Stadtgebiet und auf den Lahnbergen. In den ersten vier Wochen hat er bereits bei der Verlegung neuer Gasleitungen in einem Gebäude des Fachbereichs Chemie und bei der Neuinstallation einer Druckerhöhungsanlage im Marburger Schloss mitgearbeitet. „Mir gefällt, dass ich von Anfang an vieles selbst machen kann“, sagt Lucas Biehler. Sein Ausbildungsmeister Bernd Zimmer, Betriebszweigleiter in der Sanitär-, Wasser-, Abwasser-, Sprinkler-, Labortechnik und der Trinkwasserversorgung auf den Lahnbergen, erklärt: „Wir betreuen ein Wasser- und Abwassernetz mit einer Abwasserkanallänge von 40 Kilometern und einem 20 Kilometer langen Trinkwassernetz. Das entspricht dem Netz einer Kleinstadt. Dementsprechend lernen unsere Auszubildenden ein wesentlich breiteres Aufgabenspektrum kennen als es in einem üblichen Handwerksbetrieb möglich wäre.“ Die Auszubildenden müssen neben einem guten technischen Verständnis Teamgeist mitbringen. „Das spielt in unserem Arbeitsbereich eine große Rolle. Wir sind für zahlreiche große Gebäude zuständig, die mit komplexer Technik ausgestattet sind. Besonders bei Reparaturen müssen wir schnell und koordiniert zusammenarbeiten, um den reibungslosen Betrieb sicherzustellen. Sondertechniken wie Vollentsalzungsanlagen und Laborgase gehören ebenfalls zu unserem Aufgabenbereich.“

Das Hochschulrechenzentrum (HRZ) hat drei neue Auszubildende für den Beruf Fachinformatiker Systemintegration eingestellt. Aus rund 40 Bewerbern wurden auch Viktoria Krohne und Vanades-Desirée Wenk ausgewählt. Die beiden 20-Jährigen sind über Praktika und ihr Faible für Zahlen und naturwissenschaftliche Fächer zu ihrem Wunschberuf gekommen. „Technik erscheint ja manchmal wie Magie. Ich will verstehen, was dahinter steckt“, sagt Vanades-Desirée Wenk über ihre Motivation für den Beruf. Ihr Talent haben die Auszubildenden bereits im Eignungstest unter Beweis gestellt, in dem sie unter anderem einen PC zusammenbauen mussten. In den nächsten drei Jahren werden sie ein umfassendes Bild von ihrem zukünftigen Beruf bekommen, da alle IT-Aufgaben an der Universität von internen Fachkräften abgedeckt werden. Zu den Aufgaben gehören die Betreuung von Hochleistungsrechnern, das zentrale Software-Management, das Netzwerkmanagement und die Arbeit in der PC-Werkstatt. Im Verlauf der Ausbildung können sie dann entscheiden, auf welchen Bereich sie sich spezialisieren wollen.

Kontakt

Vera Payer, Ausbildungsleiterin an der Philipps-Universität Marburg
Tel.: 06421 28-26136
E-Mail