04.09.2015
Erster Schritt in die berufliche Zukunft
26 junge Frauen und Männer beginnen ihre Ausbildung an der Philipps-Universität Marburg
Am 1. September begann für 26 junge Frauen und Männer an der Philipps-Universität Marburg ein neuer Lebensabschnitt: Sie nahmen ihre Ausbildung auf. Jetzt begrüßten Sie Dr. Friedhelm Nonne, Kanzler der Philipps-Universität und Ausbildungsleiterin Vera Payer gemeinsam mit Vertreterinnen des Sprachenzentrums, der Jugend- und Auszubildendenvertretung und der Schwerbehindertenvertretung.
In drei bis dreieinhalb Jahren werden sie Chemielaborantinnen und -laboranten sein, Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste, Fachinformatiker, Feinwerkmechanikerinnen und -mechaniker, aber auch Fotografierende und Zahntechniker.
Englisch Teil der Ausbildung
„Sie haben eine wichtige Entscheidung für ihre berufliche Zukunft getroffen. Ich beglückwünsche Sie und freue mich, dass Sie sich für die Philipps-Universität als eine erfahrene Institution mit hochwertiger Berufsausbildung entschieden haben“, sagte Kanzler Friedhelm Nonne.
Auch Ausbildungsleiterin Vera Payer begrüßte den neuen Azubi-Jahrgang und wünschte einen „guten Start“. Sie betonte: „Nutzen Sie die Zeit um zu lernen und zu reifen. Und suchen Sie den regelmäßigen Austausch mit Ihren Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartnern.“
Payer nutze auch die Gelegenheit, um auf ein neues Ausbildungsmodul „Englisch für Azubis“ hinzuweisen. Um die Qualität sicherzustellen, lehren in diesem Modul Angehörige des Marburger Sprachenzentrums, die auch Studierende unterrichten. Das Modul ist Teil der Internationalisierungsstrategie der Philipps-Universität und soll gezielt die fremdsprachlichen und interkulturellen Kompetenzen der Auszubildenden bereichern. Zu dem Programm gehört die allgemeine Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse ebenso wie die berufsspezifischen Fähigkeiten. Nach zwei Jahren besteht die Möglichkeit zum Erwerb des Sprachzertifikats der Länder-Kultusministerkonferenz (KMK). Außerdem können die Azubis einige Zeit ins Ausland gehen und Berufserfahrung im Ausland sammeln.
Azubi aus dem Ausland
Interkulturelle Erfahrung muss Azubi Nicolas Saracchini (26) nicht mehr sammeln. Im Gegenteil: Er bereichert diesen Ausbildungsjahrgang mit seiner. Denn vor zwei Jahren kam er der Liebe wegen aus Córdoba (Argentinien) nach Marburg. An der Philipps-Universität lässt er sich am Bildarchiv Foto Marburg, eine Hochschul-Einrichtung zur Dokumentation von Kunstgeschichte mit über 1,7 Millionen Bildern, zum Fotografen ausbilden. Warum? „Nachdem ich die deutsche Sprache inzwischen sehr gut beherrsche, möchte ich auch in Deutschland arbeiten. Fotografie ist meine Leidenschaft und ich wollte eine hochwertige Ausbildung machen, mit der ich gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt habe. Deswegen lerne ich hier“, erklärt Saracchini.
Ähnlich ist es bei Anna Katharina Schiltz (20). Sie kam aus Lüdenscheid (NRW) nach Marburg. Hier suchte sie gezielt an der Universität nach Ausbildungsmöglichkeiten: „Ich liebe die Architektur-Fotografie, was ja auch einer der Schwerpunkte des Bildarchivs Foto Marburg ist. Für mich ist die Fotografie aber auch ein guter Einstieg in das Berufsfeld ‚Medien‘. Ich kann mir gut vorstellen, nach der Ausbildung hier in Marburg Medienwissenschaften zu studieren.“ Besonders reize sie der Kontrast – zwischen historischen und modernen Uni-Gebäuden, zwischen dem Campus im Lahntal und auf den Lahnbergen.
Breites Ausbildungsangebot
Von A wie Anlagenmechanikerin bis Z wie Zahntechniker: Die Philipps-Universität bildet in insgesamt 17 Berufen aus. Dazu gehören auch für Universitäten eher ungewöhnliche Berufe wie Bootsbauerin bzw. -bauer oder die Fotografie. Darüber hinaus können interessierte Schülerinnen und Schüler Praktika absolvieren. Die Bewerbungsfrist für das nächste Jahr endet am 12. September 2015, nur für den Beruf Fotografin/Fotograf kann man sich noch bis zum 31. Januar 2016 bewerben.
Weitere Informationen:
Die Berufsausbildung an der Philipps-Universität Marburg: http://uni-marburg.de/BEHVc
Kontakt
Vera Payer, Ausbildungsleiterin an der Philipps-Universität Marburg
Tel.:
06421 28-26136
E-Mail