21.11.2016
Frank Bremmer in internationalen Expertenkreis für den „Nachwuchspakt” berufen
Marburger Neurophysiker im Auswahlgremium für das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
Prof. Dr. Frank Bremmer ist von der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) als Experte in das Auswahlgremium für das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses berufen worden. Ziel des Programms ist es, die Karrierewege für Wissenschaftler/innen an Universitäten planbarer und transparenter zu gestalten.
„Es ist für mich eine Freude und Ehre, in dem Auswahlgremium mitzuarbeiten“, sagt Prof. Dr. Frank Bremmer. „Für die Aufgabe bringe ich vielfältige und langjährige Erfahrung in der Nachwuchsförderung mit, sei es an der Marburger Universität, in verschiedenen Gremien oder durch die Leitung von Graduiertenkollegs.“ Der Marburger Neurophysiker ist derzeit Vorstandsmitglied des von der Philipps-Universität mitgegründeten Universitätsverbandes zur Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland (UniWiND) und leitet zusammen mit Prof. Dr. Katja Fiehler von der Justus-Liebig-Universität Gießen ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördertes internationales Graduiertenkolleg („The Brain in Action“, IGK1901). Bremmer war 2008 Gründungsdirektor des Graduiertenzentrums Lebens- und Naturwissenschaften der Philipps-Universität. Von 2010 bis 2013 verantwortete er als Vizepräsident der Marburger Universität die Bereiche Forschung, Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, Wissenstransfer und Internationales. Im Vorstand des Rates für die Doktorand/innen-Ausbildung der European University Association (EUA) wirkte Bremmer von 2011 bis 2014 als Vertreter für Deutschland.
„Mit der Berufung Bremmers in den Expertenkreis dieses Bund-Länder-Programms würdigt die GWK seine Verdienste und sein hohes Engagement in der Nachwuchsförderung“, sagt die Präsidentin der Philipps-Universität Marburg, Prof. Dr. Katharina Krause.
Die GWK, die sich aus den Minister/innen für Wissenschaft und Forschung sowie für Finanzen des Bundes und der Länder zusammensetzt, hatte den „Nachwuchspakt“ im Sommer 2016 beschlossen. Einen besonderen Schwerpunkt legt das Programm auf die Tenure-Track-Professuren, die flächendeckend an den Universitäten in Deutschland etabliert werden sollen. Ab 2017 stellt der Bund eine Milliarde Euro bereit, um 1.000 Tenure-Track-Professuren zu fördern. Für junge Wissenschaftler/innen ist dies ein neuer Karriereweg, der nach einer sechsjährigen Bewährungsphase den Übergang in eine Lebenszeitprofessur vorsieht. Die Stellen sollen immer wieder neu ausgeschrieben werden. Das Programm, das bis 2032 läuft, soll die Attraktivität des deutschen Wissenschaftssystems stärken und die Universitäten dabei unterstützen, begabte Nachwuchswissenschaftler/innen aus dem In- und Ausland zu gewinnen und ihnen eine dauerhafte Perspektive zu bieten.
Das Auswahlgremium für den „Nachwuchspakt“ besteht aus zwölf Expert/innen aus Wissenschaft und Hochschule sowie aus sechs staatlichen Vertreter/innen, unter anderem aus dem Bundesministerium für Bildung und Forschung. Das Gremium wirkt bei der Gestaltung des Begutachtungsverfahrens mit und bewertet die Förderanträge. Der Zeitplan sieht vor, dass Universitäten bis 30. April 2017 Anträge einreichen können. Die ersten Förderungen beginnen ab dem 1. Dezember 2017.
Weitere Informationen:
Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen
Nachwuchses („Nachwuchspakt“):
https://www.bmbf.de/de/wissenschaftlicher-nachwuchs-144.html
Gemeinsame Wissenschaftskonferenz:
www.gwk-bonn.de/themen/vorhaben-an-hochschulen/foerderung-des-wissenschaftlichen-nachwuchses/
Kontakt
Prof. Dr. Frank Bremmer
Fachbereich Physik der Philipps-Universität Marburg
Tel.:
+49 (0)6421 28-24162
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