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15.06.2016

Supercomputer bringen Barock ins 21. Jahrhundert

Philipps-Universität Marburg nimmt zum zweiten Mal an internationaler Supercomputer-Messe in Frankfurt teil

Hochleistungsrechner "Cray Y 190A" der NASA. Foto: pixabay.com | tpsdave (CC0 PD)

Die Philipps-Universität Marburg ist mit dem Hessischen Kompetenzzentrum für Hochleistungsrechnen (HKHLR) vom 20. bis 22. Juni auf dem Messestand 431 (Halle 3) zum zweiten Mal auf der Computermesse ISC (International Supercomputing Conference) High Performance in Frankfurt am Main vertreten. Auf der Messe wird die aktuelle Top-500-Liste der schnellsten Supercomputer der Welt präsentiert.

Rechen-Cluster werden in vielen Bereichen angewendet, in denen hohe Rechenleistung benötigt wird. Große Bildmengen werden zum Beispiel aktuell in einem Gemeinschaftsprojekt des Bildarchivs Foto Marburg und der LMU München verarbeitet. Dabei geht es um die Dokumentation und kunsthistorische Analyse der barocken Deckenmalerei in Deutschland zwischen 1550 und 1800.

Das Kompetenzzentrum präsentiert auf der wichtigsten Leistungsschau im Bereich Supercomputing unter dem Motto „Brainware for science“ die Infrastruktur der hessischen Universitäten für sogenanntes High Performance Computing (HPC), Rechensysteme mit besonders hoher Leistungsfähigkeit wie der Marburger Rechen-Cluster „MaRC2“. Zudem stellt das Team aus Hessen Weiterbildungs- und Beratungsangebote im Bereich „HPC“ für Forscherinnen und Forscher vor.

Big Data bewältigen

Rechen-Cluster gewinnen stetig an Bedeutung für die Forschung, da Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zunehmend mit großen Datenmengen operieren, die nicht mehr auf einzelnen Computern zu verarbeiten sind. Das Kompetenzzentrum, an dem die fünf hessischen Universitäten beteiligt sind, hilft dabei, die Möglichkeiten der Rechen-Cluster kennenzulernen und zu nutzen.

Gegründet wurde das Hessische Kompetenzzentrum für Hochleistungsrechnen von den fünf Universitäten in Marburg, Darmstadt, Frankfurt, Gießen und Kassel. Das Hessische Ministerium für Wissenschaft und Kunst förderte die Gründung.

Weitere Informationen:

www.hpc-hessen.de

Corpus der barocken Deckenmalerei 1550-1750 unter Beteiligung des Bildarchivs Foto Marburg: https://deckenmalerei.badw.de/das-projekt.html

Kontakt

Dr. Thomas Gebhardt
Hochschulrechenzentrum
Philipps-Universität Marburg

Tel.: +49 (0)6421 28-23572
E-Mail